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Kultur: Zwischen iMac und Lara Croft - Ausstellung über Britisches Design im stilwerk

Es gibt wohl derzeit kaum eine zweite Computer-Firma, die mit ihren neuen Produkten so erfolgreich ist wie Apple. Erst mit dem iMac und nun mit dem iBook ist es dem angeschlagenen Unternehmen gelungen, den wirtschaftlichen Tourn-around zu schaffen.

Es gibt wohl derzeit kaum eine zweite Computer-Firma, die mit ihren neuen Produkten so erfolgreich ist wie Apple. Erst mit dem iMac und nun mit dem iBook ist es dem angeschlagenen Unternehmen gelungen, den wirtschaftlichen Tourn-around zu schaffen. Dabei waren es nicht einmal die inneren Werte von Megahertz und Magabyte, die neue Käuferschichten für die Macintoshs begeistern, sondern das Design. Und das stammt, wie wohl nur die wenigsten Käufer der bunten Desktop- und Notebook-Computer wissen, nicht aus der Bay-Aerea in San Francisco, sondern aus der Feder des britischen Designers Jonathan Ives, wie Karin-Beate Philips, die Initiatorin der gestern im stilwerk in der Kantstraße eröffneten Ausstellung "creativebritain", erläutert.

Bereits der erste kleine Rundgang durch die Mediendesign-Ausstellung in der dritten Etage des neuen, lichtdurchfluteten Stilwerk-Gebäudes mit Exponaten wie den kleinen Handheld-Computern von Psion oder dem neuesten Palm-Pilot macht deutlich, wie stilgebend britisches Design für die IT-Industrie ist. Dabei geben britische Produktionen im Bereich Screendesign, also der Gestaltung von Bildschirminhalten, oftmals bereits den Ton an. Hervorragendes Beispiel dafür ist nicht nur die BBC-Produktion "Teletubbies", die auch in Deutschland nicht nur die Herzen der Kinder erfreut. Auch die Ikone der Virtuellen Realität, Lara Croft, hat längst den Weg aus dem Monitor heraus gefunden. Die Architecture Fundation lädt überdies zu einem virtuellen Spaziergang durch das London des Jahres 2000 ein, bei dem auch der noch in Planung befindliche Anbau des Britischen Museums besichtigt werden kann.

Der Einfluss britischer Designer auf das computerisierte Leben reicht weit zurück - erheblich weiter als bis zu den aktuellen Computer- und Handy-Modellen. So trägt der erste Laptop genauso die Handschrift der Künstler aus dem Vereinigten Königreich wie die Ur-Maus von Microsoft. Die Ausstellung umfasst ferner Exponate aus den Anfängen der elektronischen Medien, so zum Beispiel ein Radiogerät aus den Beständen des BBC, das speziell zur Hochzeit von Elisabeth II. aufgelegt wurde.Die Ausstellung "creativebritain - Eine Initiative für Berlin" kann noch bis zum 31. März 2000 im stilwerk Berlin, Kantstraße 17, besucht werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10-20 Uhr, Sonnabend 10-16 Uhr, Sonnta

Die Ausstellung \"creativebritain - Eine Initiative

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