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Brandenburg: Lausitzring kommt teurer als erwartet Jährlich fast 400 000 Euro

Zuschuss für Rennstrecke

Klettwitz – Der insolvente Lausitzring kostet das Land gegenwärtig mehr Geld als vorgesehen. Wie Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, werden im laufenden Jahr 399 560 Euro gezahlt, um die Existenz der Rennstrecke sicherzustellen. Dies seien 141 000 Euro mehr als geplant. Um diese Summe sollten allerdings Zuwendungen in den kommenden Jahren gekürzt werden.

Der Wirtschaftsminister betonte, mit den Mehrausgaben sollten die DekraKurve entwässert, eine EDV-Anlage ersetzt, ein mobiles Beleuchtungssystem für die Parkplätze angeschafft, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der Streckenkameras gewährleistet sowie die Brandmeldeanlage erweitert werden. Nach der Insolvenz der Autorennstrecke im Jahr 2002, deren Bau mit 123,5 Millionen Euro gefördert worden war, verpflichtete sich das Land zur Zahlung von insgesamt über fünf Millionen Euro bis 2008. Mit den Zuschüssen für Betriebsführung und Investitionen soll die Zeit bis zum Verkauf der Anlage überbrückt werden. Eigentümer der Betreibergesellschaft Lausitzring sind die Gemeinde Schipkau und die Stadt Senftenberg.

Ulrich Junghanns bezeichnete den Eurospeedway als „wesentliche Möglichkeit“, um „den sichtbaren Problemen in der Lausitz entgegenzuwirken“. Zum Ring seien 2003 und 2004 jeweils mehr als 300 000 Zuschauer gekommen. Im Jahr 2005 seien es bislang schon über 400 000 Besucher gewesen. Dies wertete Junghanns als ein eindeutiges Indiz für die positive Entwicklung der Rennstrecke. Die gegenwärtige Konsolidierungsphase solle dazu führen, dass der Lausitzring „künftig eine echte Alternative zu in- und ausländischen Rennstrecken“ werde. ddp

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