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Lennewitz: Bauernbund fordert Eingreifen Seehofers

Der Streik der Milchbauern nimmt schärfere Formen an. Jetzt hat der Bauernbund Brandenburg Horst Seehofer dazu aufgefordert, seiner Unterstützung der Landwirte Taten folgen zu lassen.

Der Bauernbund Brandenburg hat sich dafür ausgesprochen, dass Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) in die Verhandlungen zwischen Milcherzeugern und Molkereiwirtschaft eingreift. "Seehofer hat die Notwendigkeiten klar benannt, nun müssen Taten folgen", sagte Vorstandsmitglied Jens Gerloff. Der Milchviehhalter aus Teetz in der Prignitz boykottiert die Milchlieferung seit dem ersten Streiktag vor einer Woche.

Nach Angaben Gerloffs würden mittlerweile mehr als zwei Drittel der Milch auf dem Markt fehlen. Er forderte die Milchbauern zum Durchhalten auf und bekräftigte das gesteckte Ziel: "Wir werden diese Sache so entschlossen und diszipliniert zu Ende bringen, wie wir sie begonnen haben. Jetzt heißt es durchhalten, bis 43 Cent erreicht sind." Derweil räumte Branchenführer Emmi am Montag erstmals Lieferengpässe von bis zu 15% ein.

Am Wochenende hatte auch der Landesbauernverband an alle Landwirte appelliert, sich an den Protesten zu beteiligen. In den Landkreisen würden zwischen 50 und fast 100 Prozent der Milcherzeuger streiken. Seehofer hatte die Forderung der deutschen Milchbauern nach 40 Cent pro Liter Milch am Sonntag unterstützt. (fg/ddp)

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