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Luckenwalde: Mutter erhält ihre ausgesetzten Zwillinge zurück

Weil sie vom Jugendamt intensiv betreut wird, darf die Mutter, die ihre beiden Zwillinge in Berliner Charité ausgesetzt hatte, wieder mit nach Hause nehmen. Die Kinder würden einen gesunden und gepflegten Eindruck machen, meinen die zuständigen Behörden.

Die Mutter der in der Berliner Charité ausgesetzten Zwillinge bekommt ihre Kinder zurück. Die Frau dürfe ihre Babys "in den nächsten Tagen" wieder nach Hause holen, sagte eine Sprecherin des Jugendamts Teltow-Fläming. "Die Mutter wird vom Jugendamt intensiv betreut und will die Hilfe auch annehmen", fügte die Sprecherin hinzu. Noch befinden sich die beiden etwa neun Wochen alten Jungen den Angaben zufolge in der Obhut der Klinik.

Jugendamt und Krankenhaus hätten sich nach gründlicher Beratung gemeinsam zu dem Schritt entschlossen, die Babys ihrer Mutter zurückzugeben. "Das entspricht dem Wunsch der Mutter", sagte die Sprecherin. Es gebe keine Anzeichen für eine Gefährdung des Kindeswohls, andernfalls wäre die Entscheidung anders ausgefallen.

Die Frau aus dem Landkreis Teltow-Fläming hatte ihre Babys am Freitagnachmittag in einem Doppel-Kinderwagen vor dem Kreißsaal der Charité abgestellt. Die Kinder machten nach Angaben der Polizei einen gepflegten Eindruck und waren nicht körperlich misshandelt worden. Laut Medienberichten hatte die Mutter auf einem Zettel häusliche Gewalt als Grund für ihre Entscheidung angeführt. Sie wolle ihnen ein besseres Leben ermöglichen, als sie selbst es habe. Doch die Frau meldete sich noch am selben Abend und wollte ihre Kinder wieder zurück. (nal/ddp)

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