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Lübbenow: Fehler wegen wenig Personal im Fall Jennifer

Personalknappheit und falsche Entscheidungen bei den Verantwortlichen im Jugendamt Prenzlau haben offenbar entscheidend zu den fatalen Fehlern im Fall Jennifer beigetragen.

Dies geht nach Informationen von „Morgenpost Online“ aus dem im Auftrag von Landrat Klemens Schmitz erstellten Abschlussbericht zum Fall Jennifer hervor.

So sei ein Berufsanfänger, der noch nie alleine einen Fall bearbeitet hatte, 2006 als Vertretung für zwei Mitarbeiter eingesetzt gewesen. Seine Notiz über Jennifers fehlende Einschulung landete bei den erledigten Vorgängen. Im Jugendamt sei vor dem Fall über zu wenig Personal geklagt worden. Der Beratungsdienst wurde aber nicht wie gefordert aufgestockt.

„Die Erkenntnisse zeigen, dass es sich nicht nur um menschliches Versagen gehandelt hat“, sagte der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Henryk Wichmann (CDU). Es sei jetzt „zu überlegen, ob personelle Konsequenzen erforderlich sind“. Der Ausschuss werde das in einer Sondersitzung Ende August beraten. Die damalige Leiterin des Sachgebietes „Sozialer Beratungsdienst“ ist wegen Altersteilzeit nicht mehr im Dienst, die Jugendamtsleiterin ist weiter auf ihrem Posten. ddp

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