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Berlin-Friedrichsfelde: Das Tigerbaby hat jetzt einen Namen

Das Jungtier ist einer der neuen Stars im Tierpark; es gibt nur noch 500 Exemplare weltweit. Jetzt wurde es von den Pflegern aufgezogen. Und einen Namen hat der Tiger nun auch erhalten.

Wenn das sechs Wochen alte Tigerbaby brüllt, hören alle zu. Auch wenn sich das, was aus dem winzigen Maul kommt, eher wie erkältetes Krähen anhört. Das Jungtier wird mit der Flasche aufgezogen, weil seine Mutter nicht genug Milch hatte. Damit teilt es in gewisser Weise das Schicksal des Orang-Utan-Babys im Berliner Zoo, das von der Mutter nicht angenommen wurde und jetzt den Namen „Rieke“ erhielt. „Es ist eigentlich nicht unser Ziel, Tiere mit der Hand aufzuziehen“, sagt Kurator Christian Kern. Doch das Tigerbaby - es erhielt den Namen Alisha - war schon 14 Tage alt, als seine Mutter es nicht mehr ernährte. „Wir haben uns daher dazu entschlossen und Alisha damit das Leben gerettet“, sagt Kern. Denn ihre zwei Geschwister aus dem Wurf sind gestorben. Jetzt bekommt Alisha von Pflegerin Petra Schröder täglich dreimal das Fläschchen. Das Junge ist ein Amurtiger, eine bedrohte Art, von der es schätzungsweise nur noch 500 Exemplare gibt. Alisha ist daher für die Zucht und Arterhaltung sehr wichtig. Tierparkbesucher müssen sich aber noch zwei, drei Wochen gedulden, bis sie das Tigerbaby im Gehege sehen können.

Pascale Müller

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