zum Hauptinhalt
Die neue Brücke (rechts) sollte am 1. November freigegeben werden. Die Behelfsbrücken (links) wird 2017 abgebaut.

© During

Berlin-Spandau: Freigabe der Freybrücke am 1. November

In einem knappen Monat rollt der Verkehr auf der Heerstraße über die neue Freybrücke. Der Engpass ist damit allerdings noch nicht beseitigt.

Kürzlich hat die Verlängerung der Warnmeldung zu den Verkehrsbeschränkungen an der Baustelle der neuen Freybrücke im Zuge der stark befahrenen Heerstraße bis zum Jahresende für Verunsicherung bei den Autofahrern gesorgt, die hier regelmäßig im Stau stehen. Tatsächlich wird die Brücke nunmehr am 1. November für den Verkehr freigegeben, sagte Petra Rohland von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf Tagesspiegel-Nachfrage. Schneller wird der Verkehr wohl dennoch erst einmal nicht fließen. Denn vorerst bleibt es bei nur zwei Spuren pro Fahrtrichtung.

Die fünfte Spur wird zunächst für den Abbau der benachbarten Behelfsbrücke benötigt, in dessen Zug auch erst der nördliche Gehsteig der neuen Brücke gebaut werden kann. Erst Anfang 2017 wird deshalb auch im Brückenbereich der fünfte Fahrstreifen zur Verfügung stehen, der je nach Verkehrslage stadteinwärts oder stadtauswärts freigeschaltet wird, um die Staus zu reduzieren.

Fertigstellung um gut ein Jahr verzögert

Ursprünglich hatte die neue Freybrücke bereits vor gut einem Jahr fertiggestellt werden sollen. Doch unerwartete Schwierigkeiten mit dem Baugrund und notwendige Nacharbeiten an falsch gefertigten Stahlelementen verzögerten das Projekt. Und dann sorgte der niedrige Wasserstand dafür, dass sich der Transport der Brückenteile auf dem Wasserweg verzögerte.

Seit Jahren sind Teile des Gehweges der Stößenseebrücke abgesperrt.
Seit Jahren sind Teile des Gehweges der Stößenseebrücke abgesperrt.

© André Görke

Auch der legendäre Zaun, der Teile des Gehsteigs auf der Stößenseebrücke seit Jahren absperrt, wird den Spandauern wohl für eine weitere Weile erhalten bleiben. Hieß es im Sommer noch, die vorhandenen Korrosionsschäden würden nach Abschluss einer Untersuchung der Tragfähigkeit der gesamten Brücke voraussichtlich bis zum Jahresende beseitigt, gibt es jetzt neue Verzögerungen. Aufgrund einer Nachrechnungsrichtlinie des Bundes muss die Tragfähigkeit der Brücke noch einmal neu berechnet werden, so Petra Rohland. Erst wenn danach Art und Umfang der an der gesamten Brücke notwendigen Sanierungsarbeiten festgelegt sind soll nunmehr im kommenden Jahr auch mit der Reparatur der Gehwege begonnen werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false