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Sperrung bei S- und U-Bahn: Zügig ins Durcheinander

Ab Freitag erlahmt der S-Bahn-Verkehr: Fahrgäste drängen auf dem Ostring in Busse, für Fahrräder ist kein Platz mehr – und am Sonntag ist Halbmarathon.

Am Freitagabend beginnen im Osten Berlins die massiven Behinderungen im Nahverkehr. Wegen Bauarbeiten wird der Verkehr auf dem Ostring der S-Bahn zwischen Schönhauser Allee und Neukölln sowie Baumschulenweg bis zum 16. April eingestellt. Ab dem 7. April sperrt die BVG dann auch noch die U-Bahnlinie U 2 zwischen Pankow und Stadtmitte.

Grund für die Sperrungen sind der Anschluss der neuen Ringbahnhalle am Bahnhof Ostkreuz an die Gleise und das elektronische Stellwerk sowie die Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Stellwerkes bei der BVG. Beide Verkehrsbetriebe hatten sich, wie berichtet, bei der Planung nicht abgesprochen.

Die Fahrgäste müssen sich ab heute auf Busersatzverkehr, großräumige Umfahrungen und längere Fahrzeiten einstellen, heißt es bei der S-Bahn. Gemeinsam mit der BVG hat man ein Ersatzkonzept entwickelt, das dennoch ein „zügiges Weiterkommen“ gewährleisten soll.

Immer trifft es den Osten: Erst in dieser Woche hatte ein technischer Defekt den Verkehr lahm gelegt.

So werden während der bis zum 16. April dauernden Sperrung des Ostringes zwei Ersatzbuslinien eingerichtet, auf denen allerdings keine Fahrräder befördert werden. Die Linie A bedient alle Bahnhöfe zwischen Schönhauser Allee und Neukölln tagsüber im Drei-Minuten- und nachts im Fünf-Minuten-Takt. Die Linie B verläuft zwischen den Bahnhöfen Ostkreuz und Baumschulenweg im Fünf-Minuten-Takt (nachts alle 15 Minuten). Die eingesetzten Busse sind nach Angaben der S-Bahn überwiegend barrierefrei.

Über das Osterwochenende vom 7. bis 9. April wird dann auch die U2 zwischen Pankow und Stadtmitte gesperrt. Das Teilstück zwischen Pankow und Rosa-Luxemburg-Platz wird erst am 17. April wieder freigegeben. Auch hier gibt es entlang der gesamten Strecke einen Ersatzverkehr mit laut BVG barrierefreien Bussen, die aber ebenfalls keine Fahrräder befördern. Sie verkehren tagsüber und abends im Fünf- und nachts im 15-Minuten-Takt.

Die Bahnhöfe Hausvogteiplatz, Märkisches Museum und Klosterstraße können von den Bussen allerdings nicht direkt angesteuert werden, teilte die BVG mit. Hier befinden sich die Ersatzhaltestellen in einem Abstand von 300 bis 400 Metern. Zusätzlich werden die Verkehrsbetriebe während der Sperrung auf der Metro-Tram-Linie M1 (Schillerstraße - Am Kupfergraben) teilweise Tatra-Straßenbahnen mit größerem Platzangebot einsetzen, die allerdings nicht für Rollstuhlfahrer geeignet sind.

Über die Details informieren S-Bahn und BVG auf ihren Webseiten (www.s-bahn-berlin.de beziehungsweise www.bvg.de) sowie in der gemeinsamen Broschüre „Endspurt bei S- und U-Bahn“, die auch aus dem Internet heruntergeladen werden kann.

Wer unter diesen Umständen lieber das eigene Auto benutzen möchte, hat zumindest an diesem Sonntag ebenfalls schlechte Karten. Wegen des Berliner Halbmarathons werden etwa zwischen 9 und 14.30 Uhr weite Teile der Innenstadt gesperrt. Betroffen ist auch der Verkehr der BVG.

Info-Telefon der S-Bahn: 297 433 33

Info-Telefon der BVG: 19 449

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