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Eröffnungsfest in Potsdam: 20.000 Besucher im neuen Landtag erwartet

Tausende werden am Sonnabend und Sonntag den neuen Landtag anschauen. Eigentlich waren die Tickets alle vergriffen, doch nun soll es wohl doch noch neue geben. Na dann: Hereinspaziert!

Am Sonnabend ist es so weit: Das Landtagsschloss am Alten Markt wird eröffnet. Die Organisatoren rechnen mit Tausenden Besuchern. Wir klären die wichtigsten Fragen zum Eröffnungswochenende.

Wer kommt ins Schloss?
Nötig für die Besichtigung ist eines der kostenlosen Tickets, weil sich aus Brandschutzgründen nur eine bestimmte Anzahl von Menschen gleichzeitig im Gebäude aufhalten darf. Aber auch Gäste, die keines der bisher 12 000 ausgegebenen Tickets ergattern konnten, haben wieder die Chance auf Zutritt: Denn die Zahl der zulässigen Besucher wird noch einmal erhöht. „Wir gehen jetzt von insgesamt 20 000 Besuchern an beiden Tagen aus“, sagte Katrin Rautenberg, die Sprecherin der Landtagsverwaltung. Die entsprechende Genehmigung werde am Freitag erwartet. „Damit bekommen wir etwas Luft“, so Rautenberg. Die 8000 hinzukommenden Tickets würden vor Ort ausgegeben. Mit Absperrbändern soll die Warteschlange geordnet werden.

Wie wird der Besucherstrom geführt?
Durch das Fortunaportal geht es nur hinein, der Rundgang endet an einem Ausgang unweit der Fachhochschule. Zur besseren Orientierung gibt es Flyer, auf denen die Route durch den Landtag eingezeichnet ist. Zudem wird der Weg mit Pfeilen ausgeschildert. Die Stationen – darunter etwa Fraktionsräume, der Plenarsaal und das Büro des Ministerpräsidenten – sind jeweils mit Mitarbeitern besetzt.

Wie steht es um die sanitäre Versorgung?
Genutzt werden können die Toiletten im Landtag, der Nikolai-Kirche, der Fachhochschule sowie im Potsdam Museum.

Wo kann man etwas essen?
Sowohl Cafeteria als auch die Dachterassen-Kantine des Landtags haben geschlossen. Der Caterer des Landtags bietet jedoch Imbiss-Stände auf dem Alten Markt und dem Steubenplatz an.

Wie bereitet sich die Polizei vor?
Die Polizei rechnet „mit einem großen öffentlichen Interesse“, wie Sprecherin Jana Birnbaum sagte. Es werde ein Einsatz mit einer hinreichenden Anzahl an Beamten vorbereitet. Die genaue Zahl der Kollegen nannte die Sprecherin nicht. Auch eine Frage nach der Sicherheitsstufe blieb unbeantwortet.

Gibt es Verkehrseinschränkungen?
Der Landtag empfiehlt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da es kaum Parkplätze gibt. Zu weiteren Einschränklungen machte die Polizei keine Angaben.

Ist mit Demonstrationen zu rechnen?
Am Rande der Landtagseröffnung wird es laut Polizei kleinere Kundgebungen zu anderen Themen geben. So hat die Bürgerinitiative Kleinmachnow und die Problem-BER-Kampagne für den Samstag und Sonntag zwischen 10 und 15 Uhr eine Versammlung in Form einer Mahnwache gegen Fluglärm angemeldet, so Polizeisprecherin Birnbaum. Es werde mit 15 Teilnehmern gerechnet. Mit der Aktion wolle man an den Auftrag des Landtags erinnern, nach dem erfolgreichen Volksbegehren planmäßige Nachtflüge am künftigen BER-Flughafen zu untersagen, erklärte die Bürgerinitiative. Laut Polizei sei weiterhin ein Informationsstand der Organisation Greenpeace geplant. Gegner des Stadtschlossbaus haben bislang keine Demonstration angemeldet.

Was tun, wenn man kein Ticket bekommt?
Der Landtag ist auch nach dem Eröffnungswochenende zum Teil öffentlich zugänglich, betont Katrin Rautenberg. So ist die Cafeteria im Erdgeschoss ab kommendem Montag jeweils wochentags von 8 bis 18 Uhr geöffnet, die Kantine mit Dachterrasse von 11 bis 15 Uhr. Nach vorheriger Anmeldung sind auch die übrigen Bereiche zugänglich. Das werde bereits rege genutzt, so Rautenberg: „Der Landtag ist jetzt schon besser besucht als auf dem Brauhausberg.“ Für Parlamentssitzungen gebe es viermal so viele Gästeplätze wie bisher – eine Anmeldung ist erforderlich. Geplant sind zudem regelmäßige Führungen, das Programm wird Ende Januar veröffentlicht.

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