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Zwei Stuttgarter, fünf Tore. Die Mehrfachtorschützen Maxim (unten) und Ibisevic beim Jubel.

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Update

Kantersieg gegen Hoffenheim: 6:2 - VfB Stuttgart schießt sich aus der Krise

Im ersten Punktspiel ohne Trainer Labbadia läuft es beim VfB Stuttgart gleich richtig rund: mit einem furiosen 6:2 fertigen die Schwaben die TSG Hoffenheim ab und holen damit die ersten Punkte dieser Saison.

Es klang reichlich optimistisch, was auf dem Titelblatt des Stadionmagazins in Stuttgart zu lesen war. „Aufbruch 1893“ stand da, und Cheftrainer Thomas Schneider war zu sehen. Immerhin war der 40-jährige Schneider bis vor wenigen Tagen noch Stuttgarts B-Jugendtrainer, schied mit seinem neuen Team am Donnerstag in der Europa-League- Qualifikation aus und stand gegen die TSG Hoffenheim das erste Mal in der Bundesliga in der Coachingzone. Als Vedad Ibisevic gleich nach der Halbzeit aber das 4:1 für die Stuttgarter erzielte, erschien nichts aktueller als die Stadionmagazin-Schlagzeile. Am Ende kam es für Hoffenheim noch schlimmer: Die Stuttgarter siegten vor 42 450 Zuschauern 6:2 (3:1).

Früh waren die Stuttgarter die aktivere Mannschaft, die Schneider nicht nur mit dem 17 Jahre alten Angreifer Timo Werner bestückt hatte, sondern mit Alexandru Maxim und Moritz Leitner weitere Junge aufbot. Die Stuttgarter spielten im von Schneider favorisierten 4-4-2-System und dominierten die Partie gegen zuvor leicht favorisierten Hoffenheimer. Antonio Rüdiger schoss das 1:0 nach einem schnell ausgeführten Freistoß. Kurz traf der ehemalige Hoffenheimer Vedad Ibisevic per Kopf zum 2:0.

Die Hoffenheimer, die ohne den gesperrten Sejad Salihovic auskommen mussten, bekamen kaum Zugriff aufs Spiel, vor allem im Spielaufbau tat sich das Team von Trainer Markus Gisdol schwer. Anders die Stuttgarter, die mit einem Leistungssprung überraschten. Nachdem Kevin Volland der 2:1-Anschlusstreffer gelungen war, unterlief Hoffenheims Torhüter Koen Casteels ein folgenschwerer Fehler als er vor Maxim klären wollte, dabei aber am Ball vorbei sprang. Maxim musste den Ball nur noch über die Linie schieben.

Was folgte, war eine Demontage der ratlosen Hoffenheimer. Ibisevic und Maxim erhöten auf 5:1. Nach gut einer Stunde schoss Ibisevic dann sein drittes Tor in einem einseitigen Spiel – 6:1. Timo Werner traf für Stuttgart in der Schlussphase noch den Pfosten. Besser machte es Roberto Firmino, dem mit dem 2:6 aus Hoffenheimer Sicht aber nur noch Ergebniskorrektur gelang.

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