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Dirk Nowitzki nachdenklich: Mit seinen Mavericks hat der Deutsche nicht nur Spiel eins der Finalserie gegen Miami verloren, sondern sich dabei auch noch am linken Mittelfinger verletzt.

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Update

NBA-Finale: Nowitzki verliert mit Dallas erstes Spiel - und verletzt sich

Die Dallas Mavericks haben das Auftaktspiel der Finalserie in der Nordamerikanischen Basketball-Liga NBA bei den Miami Heat verloren. Zu allem Überfluss hat sich auch noch Superstar Dirk Nowitzki eine Sehne im Finger gerissen.

Der Finger kaputt, das wichtige Auftaktspiel verloren - doch Dirk Nowitzki will in der NBA-Finalserie auf die Zähne beißen und seine Dallas Mavericks doch noch zum Titel führen. "Ich hoffe, dass mich das in den kommenden Spielen nicht allzu sehr belastet", sagte Nowitzki über seine Verletzung nach der durchaus vermeidbaren 84:92-Niederlage bei den Miami Heat. In den Katakomben der American Airlines-Arena fummelte der 32-Jährige an der Plastikschiene herum, die seine linke Hand schützte. "Ich habe mir eine Sehne gerissen", sagte er. Der Mittelfinger müsse nun sechs bis acht Wochen ruhig gestellt werden, aber zum Glück sei es ja nur seine linke Hand, meinte Nowitzki.

Die zweite Partie in dem nach dem Modus Best-of-Seven ausgetragenen Finale wird am Donnerstagabend (Ortszeit) erneut in Südflorida ausgetragen und die Mavericks stehen bereits unter Druck. Ein Blick auf die Statistiken verdeutlicht, in welch brisanter Lage Dallas bereits ist. Denn 73,4 Prozent der Teams, die das Auftaktspiel gewonnen haben, sind anschließend auch Meister geworden. Nowitzki sind derartige Bilanzen jedoch egal. "Ich habe bei Miami nichts gesehen, was mir Angst macht".

Nowitzki fand einfach nicht seinen Rhythmus

Der Mavericks-Kapitän hatte sich seine Verletzung in der zweiten Halbzeit im Duell mit Chris Bosh zugezogen. Doch auch ohne dieses Handicap war es einfach nicht sein Spiel. Fünf Jahre hatte Nowitzki darauf gewartet, wieder im Finale zu stehen. Seine Duelle gegen Miamis Superstars Miamis Superstars LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh füllten bereits im Vorfeld die Schlagzeilen.

Doch als es endlich so weit war, Amerika auf ihn schaute und ganz Nordtexas auf ihn baute, fand Nowitzki einfach nicht seinen Rhythmus. Zwar war er mit 27 Punkten bester Werfer der Partie, allerdings landeten nur sieben seiner 18 Versuche aus dem Feld im Korb. Doch nicht nur er hatte Probleme, auch James (24 Punkte) und Wade (22) warfen viel und trafen wenig. "Unsere Bankspieler haben eine großartigen Job gemacht und uns einen Schub gegeben, das haben wir gebraucht", betonte James. Miamis Reservisten trugen 27 Zähler zum Erfolg bei und stachen somit die in den bisherigen Playoffs so zuverlässige Dallas-Bank (17 Punkte) aus. "Es ist kein Geheimnis, dass unsere Bank besser spielen muss", betonte Nowitzki.

"Wir hatten genug freie Würfe, um die Partie zu gewinnen", ergänzte Terry (12). Als er Dallas kurz vor der Halbzeit mit seinem vierten Dreier 44:40 in Führung brachte, hatte er bereits sein Pulver verschossen. Im gesamten zweiten Abschnitt blieb der 33-Jährige ohne Treffer, dabei ist er neben Nowitzki eigentlich der Mann für die entscheidenden Momente.

Trotz der vielen vergebenen Offensiv-Chancen hatte Dallas durchaus Möglichkeiten, zu gewinnen. Zwei Minuten nach Wiederbeginn lagen die Gäste 51:43 vorn. Aber dann habe man sich die Führung viel zu schnell wieder nehmen lassen, haderte Nowitzki. Ein weiterer Knackpunkt waren die Rebounds. „Miami hatte zehn Offensiv-Rebounds mehr als wir, sie hatten somit zehn neue Chancen und wir eben nicht. Ballbesitz ist der Schlüssel", meinte Trainer Rick Carlisle.

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