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Neuseeland: Fast 60 gestrandete Wale vermutlich tot

Im Norden Neuseelands sind vermutlich fast 60 gestrandete Grindwale verendet. Von den rund 80 am Vortag in Spirits Bay entdeckten Meeressäugern seien nur noch 24 Wale am Leben.

Das sagte Carolyn Smith vom Umweltschutzministerium dem Rundfunksender Radio NZ am Donnerstagmorgen. Trotz stürmischer See und starker Winde versuchten etwa hundert freiwillige Helfer, die restlichen Wale zu retten.

Die genaue Zahl der toten Tiere war laut Smith schwierig zu ermitteln, weil einige Kadaver wieder aufs offene Meer gespült wurden. Die Helfer waren bereits am Mittwoch in die Bucht mehr als 300 Kilometer nordwestlich von Auckland gerufen worden, als die gestrandeten Grindwale entdeckt worden waren.

Das schlechte Wetter hinderte jedoch die Einsatzkräfte zunächst daran, die Wale wieder ins Wasser zu bringen. Derzeit werde daher die Möglichkeit geprüft, die Tiere mit Lastwagen an einen etwa eine Stunde Fahrt entfernten Strand zu bringen, der geschützter sei, sagte Smith.

Erst vergangenen Monat waren 63 Grindwale in der Gegend gestrandet. Lediglich neun Tiere überlebten. Wissenschaftler vermuten, dass das Schallortungssystem der Meeressäuger in flachem Wasser gestört wird und sie deshalb stranden. Möglich ist auch, dass ein krankes Tier die Orientierung verliert und die Herde ihm an einen Strand folgt. (AFP)

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