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In Hannover laufen die Vorbereitungen für die bisher größte Entschärfungsaktion einer Weltkriegsbombe in der Landeshauptstadt an.

© dpa/ Peter Steffen

Update

50.000 Menschen in Hannover evakuiert: Drei Weltkriegsbomben entschärft

Für eine Bombenräumung mussten am Sonntag in Hannover etwa 50.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Jetzt ist die bisher größte Evakuierungsaktion in der Landeshauptstadt vorbei, die Blindgänger sind entschärft.

Alle drei Fliegerbomben auf einem Baugelände in Hannover sind entschärft. Auch die zunächst problematische dritte Bombe machten Experten mithilfe eines Wasserschneidgeräts unschädlich, wie ein Feuerwehrsprecher am Sonntag sagte. Der Zünder wurde aus dem Sprengsatz herausgeschnitten. Jetzt würden die Zünder noch kontrolliert gesprengt, wie die Stadt Hannover per Twitter mitteilte. Die Sicherheitskräfte erwarteten dabei keine Probleme mehr. Damit können die etwa 50 000 Menschen, die das Sperrgebiet verlassen mussten, demnächst in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zwei Funde entpuppen sich als Schrott

Die großangelegte Evakuierungsaktion begann um 09.00 Uhr. Im Stadtteil Vahrenwald vermuteten die Behörden an fünf Stellen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Verdacht kam bei Prüfungen auf einem Baugrundstück auf. Zunächst war man sogar von fünf zu entschärfenden Bomben ausgegangen. Zwei von ihnen entpuppten sich jedoch als Metallschrott, wie ein Sprecher der Feuerwehr in Hannover mitteilte.

In der Evakuierungszone in den Stadtteilen Vahrenwald, List und Nordstadt liegen auch sieben Alten- und Pflegeheime und eine Klinik. Die von der Räumung betroffenen Haushalte wurden bereits Mitte April mit mehrsprachigen Broschüren informiert. Die Stadtverwaltung hielt die Anwohner am Sonntag via Twitter und Facebook sowie auf ihrer Homepage auf dem Laufenden. Zudem wurde ein großes Kultur- und Unterhaltungsprogramm organisiert. (AFP, dpa)

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