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Medien: Abschied 1: Jean Pütz

Das Rezept für ein selbst zusammengestelltes Haarwaschmittel hängt mitunter stärker mit dem Rezept für eine erfolgreiche Fernsehsendung zusammen, als man denkt. Zumindest wenn es sich um die „hobbythek“ handelt, die kurz vor Weihnachten 1974 von Jean Pütz ins Leben gerufen wurde.

Das Rezept für ein selbst zusammengestelltes Haarwaschmittel hängt mitunter stärker mit dem Rezept für eine erfolgreiche Fernsehsendung zusammen, als man denkt. Zumindest wenn es sich um die „hobbythek“ handelt, die kurz vor Weihnachten 1974 von Jean Pütz ins Leben gerufen wurde. Nach 30 Dienstjahren als Hobbytheker ist für Jean Pütz nun Schluss mit selbstgemachten Kosmetika: Mit einer „Abschiedsgala für Jean Pütz“ nimmt der WDR am Mittwoch Abschied vom dienstältesten Wissenschaftsjournalisten der Republik.

Seine „hobbythek“ war freilich mehr als eine Heimwerkersendung oder eine der neuen Doit-yourself-Reality-Soaps der vergangenen Jahre. Jean Pütz (68) hat seine Sendung immer auch politisch im Sinne einer Aufklärungssendung verstanden: „In einer Demokratie braucht man Menschen, die nicht einfach nur das machen, was man ihnen sagt, sondern auch Dinge hinterfragen und Zusammenhänge verstehen“, sagt Pütz, dessen beruflicher Weg von einer Elektriker-Lehre über ein Ingenieur-Studium zum Lehrerberuf und schließlich zum Journalismus führte. Die „hobbythek“ bezeichnet er daher auch als „trojanisches Steckenpferd“, mit der die Vermittlung von Wissen in eine interessante, unterhaltsame Form verpackt war. sag

Abschiedsgala für Jean Pütz, WDR, Mittwoch, 20 Uhr 15.

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