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Medien: Abschied von der großen Koalition

Zwei Länderchefs, eine Meinung: Ulrich Deppendorf wird Gründungsintendant des Rundfunks BerlinBrandenburg (RBB) und macht nach der geglückten Senderfusion in Radio und Fernsehen Stimmung für die Länderfusion. Diese gemeinsame Idee der SPD-Länderchefs Platzeck und Wowereit ist geplatzt.

Zwei Länderchefs, eine Meinung: Ulrich Deppendorf wird Gründungsintendant des Rundfunks BerlinBrandenburg (RBB) und macht nach der geglückten Senderfusion in Radio und Fernsehen Stimmung für die Länderfusion. Diese gemeinsame Idee der SPD-Länderchefs Platzeck und Wowereit ist geplatzt. Der RBB-Rundfunkrat ist dem Leitbild der großen Koalition nicht gefolgt und hat der Gründungsintendantin Dagmar Reim gleich eine wichtige Bresche geschlagen. Die neue Anstalt aus SFB und ORB soll keine ausgelagerte Abteilung der Senats- und Staatskanzleien werden. Die Politik wird mitreden, das schon, aber das große Wort wird sie nicht führen. Die Idee eines eigenständigen Rundfunkunternehmens RBB findet ihren Ausdruck zudem in der Wahl der ersten Frau an der Spitze einer öffentlich-rechtlichen Anstalt. Ein wahrnehmbares Zeichen ist damit gesetzt: Der RBB soll etwas anderes werden als die Fortsetzung von SFB und ORB unter einem gemeinsamen Senderdach. Wenn der Rundfunkrat als Aufsichtsgremium diese Erwartung weckt, dann nimmt der Sender einen zukunftsträchtigen Start. Und Platzeck und Wowereit sind als Gäste für die notwendige Diskussion über Chancen und Risiken einer Länderfusion herzlich willkommen – in einer Sendung des RBB. jbh

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