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Medien: An Gerhard Ziegler Geschäftsführer PC Notruf

Neue Programme, alte Einstellungen

Wenn ich ein neues Programm wie den Internet Explorer oder die neueste Version des Mailprogramms Thunderbird installieren möchte, ist es dann ratsam, das Update über das bestehende Programm zu installieren oder ist die komplette Neuinstallation immer besser?

Experten raten derzeit dazu, den Internet Explorer und das Internetprogramm Firefox in der jeweils neuen Version zu installieren. Auch bei Werkzeugen wie dem Mailprogramm Thunderbird bietet sich das Update nicht nur aus Sicherheitsgründen an. Im Sinne eines sauberen und fehlerfreien Systems wäre eine Neuinstallation die ideale Vorgehensweise. Dabei wird das alte Programm zuerst mit Hilfe der Systemsteuerung von Windows komplett entfernt, um dann die neue Version wie bei einer Erstinstallation in das System einzufügen. So kann verhindert werden, dass alte Einstellungen und möglicherweise fehlerhafte Dateien auf dem System verbleiben. Nur eine Neuinstallation macht wirklich alles neu.

Doch leider werden dabei in den meisten Fällen auch alle mühsam über die Zeit erstellten individuellen Einstellungen gelöscht. Bei Softwarepaketen wie Microsoft Office und anderen Anwendungsprogrammen ist es darum häufig sinnvoller, das Update direkt auszuführen, ohne zuvor das alte Programm von der Festplatte zu entfernen. Die Installationsroutine kann dann ermitteln, wo Dateien gespeichert werden sollen oder wie die Zugangsdaten des Mail-Kontos lauten.

Handelt es sich dagegen um Treiber, zum Beispiel für die Grafikkarte oder ein Modem, ist eine Deinstallation vor dem Update der richtige Weg. Man muss allerdings darauf achten, das Update direkt nach dem Entfernen des alten Treibers durchzuführen. Auf keinen Fall darf der PC dazwischen heruntergefahren werden. Sonst kann es passieren, dass das System nicht mehr ohne Weiteres den Betrieb aufnimmt.

Über allem sollte immer die Frage stehen: Läuft ein Programm noch fehlerfrei oder treten so viele Fehler auf, das man mit dem Programm nicht mehr richtig arbeiten kann oder will. Dann ist die Neuinstallation grundsätzlich besser, auch wenn es eventuell etwas Mühe macht, die persönlichen Einstellungen wieder einzugeben. Foto: Mike Wolff

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An Gerhard Ziegler

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