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Medien: AUFGESPIESST

„Was ich für 20 Cent alles in Cottbus bekomme“, überschrieb „Bild“ am Donnerstag einen Artikel, der zwei Drittel der Seite einnahm. Dem Leser erschloss es sich wohl kaum, was das soll – 20 Cent hat schließlich jeder.

„Was ich für 20 Cent alles in Cottbus bekomme“, überschrieb „Bild“ am Donnerstag einen Artikel, der zwei Drittel der Seite einnahm. Dem Leser erschloss es sich wohl kaum, was das soll – 20 Cent hat schließlich jeder. Doch offensichtlich richtete sich das SpringerBlatt damit gegen die vermeintliche Konkurrenz „20 Cent“: eine Zeitung, die – wie der Tagesspiegel – zur Holtzbrinck-Gruppe gehört und seit knapp drei Wochen in Cottbus erscheint. „Selbst 20 Cent wollen heute mit Bedacht ausgegeben werden“, warnte „Bild“ vor „leichtsinnigen“ Käufen und listete auf, was man in Cottbus für 20 Cent alles bekommt: eine geräucherte Sprotte zum Beispiel, einen Partyplastiklöffel oder einen Schluck Bier. Dass es für diesen Preis sogar eine ganze Zeitung gibt, hatte die sonst so korrekte „Bild“ glatt übersehen. usi

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