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Die Zeitung "Berlintürk".

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Aus BERLIN für die Welt: Stadtmagazin "Berlintürk" füllt journalistische Lücke

Die Zeitung "Berlintürk" scheut sich nicht, Kritik an Landesvater Erdogan zu äußern.

Vor eineinhalb Jahren, sagt Sevim Ercan, habe sie sich einen Traum erfüllt. Da gründete die Journalistin, die zuvor für den RBB, die Deutsche Welle und die türkische Nachrichtenagentur Ihlas gearbeitet hat, ihre eigene Nachrichtenagentur und das Gratis-Stadtmagazin „Berlintürk“. Mit ihrer Ercan News Agency beliefert sie deutsche Medien mit aktuellen Videos, mit dem Stadtmagazin verfolgt sie das Ziel, eine journalistische Lücke zu füllen: „Viele Zeitungen können die hier lebenden Türken nicht wirklich qualitativ und inhaltlich informieren, die sind politisch und wirtschaftlich zu abhängig.“ „Berlintürk“ hingegen, das sich rein durch Anzeigen finanziert, sei total unabhängig und scheue sich auch nicht, Kritik an Landesvater Erdogan zu üben.

„Berlintürk“ sei vor allem ein politisches Magazin, das sich an in Berlin und Deutschland lebende Türken richtet. „Wir sind ein Spiegel der Berlin-Politik“, sagt Ercan. Natürlich wird auch über die Türkei, Europa und die Welt berichtet. Jeden Monat prangt das Porträt einer türkischen Persönlichkeit auf dem Cover, die erfolgreich und „für Berlin wichtig ist“. „Berlintürk“ findet man in Bibliotheken, Bäckereien, Vereinen, Restaurants oder Moscheen. Mittlerweile gibt es sogar einen Kreis, der sich nicht darauf verlassen will, das Heft gratis zu finden. Das Jahresabo kostet 59 Euro.

In Berlin erscheinen rund 200 fremdsprachige Zeitungen und Periodika. Wir stellen einige vor.

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