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Medien: Auslandsrundfunk: Naumann will Körperschaft und teilweise Gebührenfinanzierung

Die Leistungen der Deutschen Welle (DW) sollen qualitativ verbessert werden, vor allem über eine Nutzung des Programm-Fundus von ARD und ZDF. Das Kulturreferat des Bundeskanzleramtes hat seine Überlegungen zur Zukunft des Auslandsrundfunks am Dienstag präzisiert.

Die Leistungen der Deutschen Welle (DW) sollen qualitativ verbessert werden, vor allem über eine Nutzung des Programm-Fundus von ARD und ZDF. Das Kulturreferat des Bundeskanzleramtes hat seine Überlegungen zur Zukunft des Auslandsrundfunks am Dienstag präzisiert. Aus dem Ministerium von Michael Naumann hieß es, dass mit den Ländern, in deren Zuständigkeit ARD und ZDF fallen, über Wege einer Beteiligung diskutiert werden soll. Nach dem bevorzugten Modell würde eine Körperschaft gegründet, deren Mitglieder die ARD-Anstalten, das ZDF und die Deutsche Welle wären. Gestärkt würden neuen deutschsprachigen Auslandsrundfunk dadurch besonders die Informationsleistungen und die Kulturberichterstattung. Anders als bisher hätten die Länder mit dem Bund an der medialen Außendarstellung der Bundesrepublik mitzubestimmen. Nach Naumanns Überlegungen würden ARD und ZDF ihre Zulieferungen nicht der Körperschaft in Rechnung stellen, sondern über einen zusätzlichen Anteil an den Rundfunkgebühren bezahlt bekommen. Die neue Deutsche Welle wäre mischfinanziert - über Steuern und Gebühren. Das Naumann-Referat wird seine Vorstellungen am 22. September aus den Staats- und Senatskanzleien der Länder beraten.

jbh

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