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"Maxdome onboard" heißt das Unterhaltungsprogramm der Deutschen Bahn.

© dpa-tmn

„Big Bang“ oder „Honig im Kopf“: ICE-Züge jetzt mit „maxdome onboard“

Filme, Serien, Nachrichten, Spiele: Die Deutsche Bahn startet ihre ICE-Züge mit dem kostenlosen Dienst "maxdome onboard" aus. Sein eigenes Abspielgerät muss der Fahrgast allerdings mitbringen.

Es gibt sie immer noch, die Geradeaus- oder Aus-dem-Fenster-Starrer in den Zügen der Deutschen Bahn. Was auch immer die Gründe dafür sein mögen – Kontemplation, Erschöpfung, keine Zeit für den Besuch in der Bahnhofsbuchhandlung –, die Bahn bemüht sich ein weiteres Mal, dass die Zeit wie im Zug vergehen soll. Sie bietet in ihren ICE-Zügen ab sofort ein neues kostenloses Unterhaltungsprogramm. Mit „maxdome onboard“ können Reisende mit ihren Endgeräten auf 50 wechselnde Medieninhalte wie Filme, Serienepisoden, Nachrichten und Spiele zugreifen, teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag mit. Also auf Kracher wie die WG-Serie „Big Bang Theorie“ oder den Dieter-Hallervorden-Blockbuster „Honig im Kopf“. Und weil die Inhalte auf dem Zugserver gespeichert seien, müssten die Geräte der Passagiere für das neue Angebot keinen Onlinezugang oder Mobilfunkempfang haben. Das eigene Datenvolumen soll so wenig angegriffen wie der Empfang im Tunnel gestört werden.

Um „maxdome onboard“ aufzurufen, verbinden Fahrgäste ihr Gerät mit dem W-Lan des Zuges („WIFIonICE“). Danach öffnet sich in der Regel automatisch eine Login-Seite. Danach auf „Weiter“ klicken, und man gelangt auf das ICE-Portal. Dort lässt sich im Menü „maxdome onboard“ auswählen. Bei der erstmaligen Verwendung auf Tablets und Smartphones muss die kostenlose App „maxdome onboard player“ installiert werden. Maxdome ist ein Video-Streamingdienst und gehört zu ProSiebenSat 1. Im Streamingmarkt gilt Maxdome als Nummer drei hinter Amazon und Netflix.

Die Bahn ist davon überzeugt, dass sie mit dem erweiterten ICE-Portal das umfangreichste Informations- und Unterhaltungsangebot aller öffentlichen Verkehrsmittel anbietet: Nachrichten, unter anderem mit der „Tagesschau in 100 Sekunden“, 20 Online-Spiele, Hörbücher, Zeitungskiosk. Da ist Aus-dem-Fenster-Starren fast schon verboten. Joachim Huber

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