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Medien: „Bild am Sonntag“ entschuldigt sich bei Oliver Kahn

„Olli Kahn – Ehefrau reicht Scheidung ein – Seine Geliebte schläft schon wieder bei ihm“, titelte „Bild am Sonntag“ am Wochenende auf der ersten Seite. Auf den Innenseiten berichtete das Blatt, der Nationaltorhüter habe angeblich die Nacht von vergangenem Donnerstag auf Freitag mit seiner Geliebten Verena Kerth in seiner Grunewalder Villa verbracht.

„Olli Kahn – Ehefrau reicht Scheidung ein – Seine Geliebte schläft schon wieder bei ihm“, titelte „Bild am Sonntag“ am Wochenende auf der ersten Seite. Auf den Innenseiten berichtete das Blatt, der Nationaltorhüter habe angeblich die Nacht von vergangenem Donnerstag auf Freitag mit seiner Geliebten Verena Kerth in seiner Grunewalder Villa verbracht. All dies wurde anhand von „Beweisfotos“ jeweils mit Angaben von Tag und Uhrzeit dokumentiert.

Am Dienstag teilte Oliver Kahn in einer Presseerklärung mit, die „Behauptungen sind frei erfunden, die Fotos getürkt bzw. recycelt“. Zudem ärgerte er sich, dass „Bild“ tags drauf alles nachgeplappert habe.

Chefredakteur Claus Strunz, der von dem Fotografen der veröffentlichten Bilder vor Abdruck eine eidesstattliche Erklärung verlangt und bekommen hatte, ist offensichtlich einem Betrug aufgesessen. Gegen den betreffenden Fotografen wird Strafanzeige erstattet. Zugleich bat Strunz Oliver Kahn am Dienstag öffentlich und in aller Form um Entschuldigung. „Wir haben einen schweren Fehler gemacht (…) Trotz intensiver Quellenprüfung sind wir Opfer eines Betrügers geworden. Der Leidtragende ist Oliver Kahn, und dies bedauern wir sehr.“ Die Entschuldigung soll auch in der kommenden „BamS“Ausgabe veröffentlicht werden.

Was Strunz nicht wusste, ist, dass Kahn zu der Zeit, als die Fotos gemacht worden sein sollen, beim Golfturnier im von München 140 Kilometer entfernten Bad Griesbach war – wo auch „Bild“- und „BamS“- Sportchef Alfred Draxler den Urlaub verbrachte. „Er war an der Veröffentlichung nicht beteiligt“, so Strunz. Dazu, ob Kahn von seinen angedrohten juristischen Schritten nun absieht, wollte sich sein Management am Dienstagabend nicht äußern. usi

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