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Medien: Boßdorf gibt Nebenjob in der „T-Lounge“ auf

ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf verzichtet in Zukunft auf seine umstrittenen Nebentätigkeiten. „Er hat die Konsequenzen selbst gezogen, um Missverständisse zu vermeiden", ließ sich ARD-Programmdirektor Günter Struve zitieren.

ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf verzichtet in Zukunft auf seine umstrittenen Nebentätigkeiten. „Er hat die Konsequenzen selbst gezogen, um Missverständisse zu vermeiden", ließ sich ARD-Programmdirektor Günter Struve zitieren. Boßdorf hatte in der vergangenen Saison der Fußball-Bundesliga bei den Heimspielen des FC Bayern München für die Gäste des Sponsors die „T-Lounge“ präsentiert, sprich das Spiel und die Spielzüge erklärt. Das geschah bei allen 17 Heimspielen des FC Bayern, Boßdorf hatte dafür keinen Rahmenvertrag mit dem Verein oder mit dem Sponsor abgeschlossen, sondern war für jede Moderation Einzelabsprachen eingegangen. Diese Nebentätigkeit ließ sich Boßdorf jeweils von Günter Struve genehmigen, wie es die Dienstverträge für festangestellte ARD-Mitarbeiter vorschreiben.

1998 hatte Boßdorf die Präsentation des „Team Telekom“ moderiert, übrigens auf Bitten des damaligen ARD-Vorsitzenden Udo Reiter. Boßdorf war damals noch Mitarbeiter/Sportchef des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg. Bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt hat der Rad-Experte kommentiert und den Empfang des T-Mobile-Teams in Bonn moderiert. Für diese Moderation hat Boßdorf ebenfalls einen Antrag auf Nebentätigkeit gestellt, der ihm von Struve genehmigt wurde. 2004 wie 1998 hat Boßdorf dafür ein übliches Honorar erhalten.

Auch in Sachen des ARD-Mitarbeiters Waldemar Hartmann gibt es Neuigkeiten. Das Treffen zwischen ARD-Programmchef Struve und dem Reporter soll am kommenden Donnerstag oder Freitag stattfinden. Sorgen um seine Zukunft muss sich Hartmann nicht machen. Die Privatsender Premiere und RTL würden ihn sofort engagieren.

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