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Medien: Brasilianer und Uhrmacher: Das ZDF zieht Bilanz

Dieses WM-Spiel steht 11,89 Millionen zu 11,53 Millionen. Die größere Zuschauerzahl gehört zum ZDF, die niedrigere zur ARD, und beide Zahlen stellen den Stand nach jeweils 23 WM-Partien im ersten und im zweiten Programm dar.

Dieses WM-Spiel steht 11,89 Millionen zu 11,53 Millionen. Die größere Zuschauerzahl gehört zum ZDF, die niedrigere zur ARD, und beide Zahlen stellen den Stand nach jeweils 23 WM-Partien im ersten und im zweiten Programm dar. Genannt hat sie, voller Zufriedenheit, ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender am Freitag in Berlin. Auch bei den Marktanteilen liege das Zweite mit 53,2 Prozent vor der ARD mit 51,6 Prozent, dies allerdings vor dem Spiel um den dritten Platz (heute live im ZDF) und dem Finale am Sonntag (live in der ARD). Das gewaltige Publikumsinteresse, das nur im Osten mit beinahe zehn Prozent weniger Marktanteil deutlich geringer ausfiel, macht die Beteiligten generös. Obwohl der Sonntag der Sendetag der ARD ist, werden das Erste, das ZDF und RTL die Verabschiedung der deutschen Nationalelf auf der Fanmeile in Berlin parallel ab zwölf Uhr übertragen.

Im Spektrum der WM-Formate „hat das ZDF die Stimmung im Land am besten aufgenommen“. Und weil die Stimmung hervorragend war und, wie Brender meinte, auch die Leistung des ZDF und seiner Mitarbeiter, gab es so wenig Zuschauerkritik wie selten zuvor bei einem derartigen Großereignis: „Die Nörgler und die Nöler waren still.“ Aktuelle Umfragen belegen die guten Noten, die das Publikum an ARD und ZDF verteilt; RTL kommt mit Abstand auf Platz drei.

Mit der Präsentation der WM in der „ZDF-Arena“ im Berliner Sony-Center sei „bestes Sport-Entertainment“ geboten worden. Mit der „Dreierkette“ aus Moderator Johannes B. Kerner, Mainz-05-Trainer Jürgen Klopp und dem Schweizer Ex-Schiedsrichter Urs Meier wolle das ZDF unbedingt weitermachen. Gespräche mit Klopp – „brasilianisch“ nannte Brender dessen Stil – und Meier – „wie ein Uhrmacher – stünden noch aus. Gleiches gelte für den Experten Franz Beckenbauer, der sich eigentlich exklusiv an die Deutsche Telekom gebunden habe. Und die TV-Rechte für die Fußball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz seien auch noch nicht eingekauft.

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