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Medien: Christiansen und Kausch eröffnen das TV-Duell

Sabine Christiansen (ARD) und Thomas Kausch (Sat1) haben das Recht zur ersten Frage im Fernsehduell zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Unionsherausforderin Angela Merkel am 4. September.

Sabine Christiansen (ARD) und Thomas Kausch (Sat1) haben das Recht zur ersten Frage im Fernsehduell zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Unionsherausforderin Angela Merkel am 4. September. Maybrit Illner (ZDF) und Peter Kloeppel (RTL), das zweite Moderatorenpaar, wird den letzten Fragenkomplex in der auf 90 Minuten angesetzten Auseinandersetzung im Studio Berlin-Adlershof einleiten. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde der vier Moderatoren nebst Senderverantwortlichen am Dienstag in Berlin, wie ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender dem Tagesspiegel sagte. Die Atmosphäre des Treffens beschrieb Brender als „gut und professionell“, bis auf die Vierer-Konstellation stelle sich für die Moderatoren die Aufgabe ja nicht zum ersten Mal.

Zum Ablauf des Fernsehduells sagte Brender: „Angela Merkel und Gerhard Schröder werden insgesamt mit acht bis zehn Themenblöcken konfrontiert, die Moderatorenpaare Christiansen/Kausch und Illner/Kloeppel werden sich in den Fragerunden im Reißverschlussverfahren abwechseln.“ Nach Aussage von Brender werden die Themenblöcke, die den beiden Kandidaten zur Vorbereitung noch mitgeteilt werden, so zusammenfügt, „dass eine innere Logik entsteht und der Gesprächsfluss erhalten bleibt“. Was gefragt werde, das „liegt doch auf der Hand“, Wirtschaft, Finanzen, Arbeitsmarkt, Innenpolitik seien natürlich darunter. Der ZDF-Chefredakteur sagte weiter, dass nicht bei jedem Themenblock ein bestimmtes Zeitkontingent festgelegt würde, „es wird schon so sein, dass das Thema Arbeitslosigkeit ausführlicher diskutiert wird als das Thema Bildung“. Nach Brenders Vorstellung sollen Merkel und Schröder je Antwort „60 bis 90 Sekunden Zeit haben“. Zur Quotenverteilung bei den vier übertragenden Sendern am 4. September ab 20 Uhr 30 meinte Brender: „Die Öffentlich-Rechtlichen werden die Nase vorne haben, was verständlich ist, weil sie auch bei der Wahlkampfberichterstattung vorne liegen.“

Aus einer anderen Quelle wurde bekannt, dass die Duellanten stehen und die Moderatoren sitzen werden. Vom Zuschauer aus gesehen ergibt sich folgende Sitzverteilung von links nach rechts: Kloeppel/Illner/Christiansen/Kausch. Wer von den Kandidaten auf welcher Seite stehen wird, ist noch offen.

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