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Medien: Der ewige Ewing

„Dallas“-Ekel Larry Hagman ist an Krebs erkrankt. Trotzdem will er eine Fortsetzung der Kultserie drehen

Larry Hagman, der als Ekel J.R. Ewing in der TV-Serie „Dallas“ weltberühmt wurde, ist nach eigenen Angaben an Krebs erkrankt. „Als J.R. bin ich mit allem davongekommen - Korruption, Erpressung und Ehebruch. Aber nun bin ich vom Krebs erwischt worden“, teilte der 80-Jährige am Freitag mit. „Ich möchte jeden wissen lassen, dass es eine sehr verbreitete und gut behandelbare Form von Krebs ist“, zitierte das Promi-Portal „People.com“ aus der Mitteilung. Weitere Einzelheiten nannte der Schauspieler nicht.

Hagman möchte trotz der Erkrankung weiter arbeiten. In der nächsten Woche will der Sender TNT mit den Dreharbeiten zu der Fortsetzung der Kultserie „Dallas“ beginnen. Zwar geht es jetzt um die geizigen und eifersüchtigen „Dallas“-Sprösslinge, doch mit Hagman, Patrick Duffy und Linda Gray kehrt auch die Seniorenriege zurück. Er werde sich während der Dreharbeiten behandeln lassen, sagte Hagman. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen an einer Serie, sei sicher das Beste für ihn. „Außerdem, wie wir alle wissen, ist J.R. nicht kleinzukriegen!“

Der Fernsehsender TNT bekräftigte am Freitag, dass „die gesamte „Dallas-Familie“ den Schauspieler unterstützen werde. Sie freuten sich darauf, Hagman wieder in seiner „komplexen und umstrittenen“ Charakterrolle zu sehen.

Anfang der 80er Jahre war „Dallas“, in der ARD laufend, das TV-Serien-Phänomen schlechthin. Jetzt zum Retro-Trend im Fernsehen mimt Hagman wie vor 30 Jahren das inzwischen ergraute, skrupellose Oberhaupt des zerstrittenen texanischen Öl-Clans auf der Southfork Ranch. In den USA lief das Familiendrama um Geld, Macht und Intrigen 14 Jahre ununterbrochen. Die mehr als 350 Folgen wurden in 70 Sprachen übersetzt und in 90 Ländern ausgestrahlt. In den 90er Jahren erlitt Hagman einen gesundheitlichen Rückschlag. Nach langjähriger Alkoholsucht erkrankte er an Krebs und Leberzirrhose. 1995 bekam der Schauspieler eine neue Leber. dpa/meh

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