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Medien: „Die Ekelstunts sind unser Markenzeichen“

In den USA läuft „Fear Factor“ bereits in der vierten Staffel und ist besonders beliebt bei Kindern

„Man kann uns nicht mögen“, sagt Executive Producer von „Fear Factor“ in den USA, Matt Kunitz, „aber man kann uns auch nicht ignorieren.“

Da hat er Recht: Die RealityTV-Serie befindet sich in den USA in ihrer vierten Staffel – und lockt die Zuschauer immer noch in Scharen vor die Geräte. Im Februar bescherte sie NBC mit 17,9 Millionen die beste Primetime-Quote an einem Montagabend seit dem Finale der Erfolgsserie „Der Prinz von Bel-Air“ mit Will Smith im Jahr 1996. Drei Stunts müssen die Kandidaten pro Show überstehen, zwei sind physische Tests, einer testet die Ekelschwelle – das ist genauso wie in Deutschland. Der Gewinner bekommt 50 000 Dollar. Schafsaugen essen, lebende Würmer verschlucken, in einem Bassin mit Wasserschlangen schwimmen, unter Ratten begraben werden, es braucht nicht allzu viel Phantasie, um sich die Herausforderungen vorzustellen. „Natürlich sind die Ekel-Stunts unser Markenzeichen“, sagt Kunitz, „das ist das, worüber die Leute am nächsten Morgen im Büro reden.“ Oder in der Schule: „Fear Factor“ steht auf der Top-Ten-Liste der von Kindern meistgesehenen Shows zur Hauptsendezeit auf Rang drei.

Bislang habe ihm der Familiensender NBC noch keine seiner Ideen zensiert, sagt Matt Kunitz. Nur Tierblut ist mittlerweile tabu. mbk

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