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Das Gamepad der Wii U folgt dem Trend zum Second Screen.

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23 Spiele zum Start: Zombies und Sonic

Nintendos neue Spielekonsole Wii U startet in Deutschland mit 23 Spielen – darunter einigen Premieren. Die neuen Möglichkeiten, die das Gamepad bietet, werden dabei ausgiebig genutzt.

Zum Deutschland-Start von Nintendos neuer Spielekonsole Wii U sind insgesamt 23 Spiele verfügbar, die ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: Familienfreundliche Titel sind genauso dabei wie actionreiche Unterhaltung für Erwachsene. Um Premieren handelt es sich allerdings nicht bei allen Titeln, viele Spiele hatten bereits auf anderen Konsolen debütiert.

Komplett neu präsentieren sich der italienische Klempner Mario und sein Bruder Luigi. In „New Super Mario Bros. U“ (Preis: 70 Euro, USK 0 Jahre) sind die Latzhosenträger erstmals in gestochen scharfer HD-Grafik zu sehen. Verschleppt hat der böse Widersacher Bowser diesmal allerdings nicht Prinzessin Peach, sondern die Brüder selbst, die jetzt ihren Weg zurück ins Schloss finden müssen. Dabei rennen, hüpfen und fliegen sie durch gewohnt abwechslungsreiche 2-D-Levels. Ist der Fernseher belegt, lässt sich das Spiel auch komplett auf den Gamepad-Bildschirm verlagern. Im Multiplayer-Modus sind verteilte Rollen möglich: Der Gamepad-Nutzer kann seine Mitspieler unterstützen oder behindern, indem er per Touchscreen farbige Plattformen im Parcours platziert.

Was die Mario Bros. für Nintendo sind, ist Sonic the Hedgehog für Sega: Bereits seit 1991 rast der blaue Igel durch digitale Welten. „Sonic & All-Stars Racing Transformed“ (50 Euro, USK 6) ist das erste Rennspiel für die Wii U – und ein überzeugendes obendrein. Im nahtlosen Wechsel zwischen Auto, Flugzeug und Schnellboot jagen die Piloten über bizarre Rundstrecken, etwa durch Asteroidenschwärme oder das Innere eines Spielautomaten. Das Gamepad kommt hier gleich mehrfach zum Einsatz: Als Lenkrad mit Bewegungserkennung, als Streckenkarte und als Rückspiegel, um die Verfolger im Blick zu behalten.

Wer lieber tanzt als rast, der könnte an „Just Dance 4“ (50 Euro, USK 0) Gefallen finden. In dem Partyspiel geht es darum, Choreografien zu bekannten Popsongs möglichst originalgetreu nachzuahmen – das Programm lässt sich allerdings leicht austricksen, weil der Controller nur Handbewegungen aufzeichnet. Turbulent ist der sogenannte Puppet-Master-Modus: Ein Spieler gibt per Gamepad Choreografien vor, die anderen müssen sie spontan nachtanzen.

„Skylanders“ belegte 2012 beim Deutschen Kindersoftwarepreis Tommi den dritten Platz. In dem Abenteuerspiel gehen Monster auf Schatzjagd, die gewonnenen Fähigkeiten werden per Chip auf sammelbaren Spielzeugfiguren gespeichert. Der Nachfolger „Skylanders Giants“ (75 Euro, USK 6) gehört zu den Starttiteln der Wii U und macht ebenfalls vom Gamepad Gebrauch: Auf dem Screen werden Eigenschaften und Ziele der Figur angezeigt, so dass der Spieler jederzeit den Überblick behält. Eine Enttäuschung ist dagegen die Wii-U-Version der bekannten Fußballsimulation „Fifa 13“ (70 Euro, USK 0): Es fehlen spielmechanische Verbesserungen wie präzises Dribbeln und glaubwürdige Kollisionen, außerdem ruckelt die Grafik hin und wieder sogar im Offline-Modus.

Mit der Wii U will Nintendo verstärkt die sogenannten Core Gamer ansprechen: Intensivspieler, die bis jetzt vor allem auf Playstation 3 und Xbox 360 zu Hause waren. Vorzeigetitel ist das Spiel „ZombiU“ (70 Euro) von Ubisoft, wahrlich nichts für schwache Nerven: Ein blutiges Untoten-Spektakel, das völlig zu Recht die Alterskennzeichnung „USK 18“ trägt. Als Überlebender einer Epidemie sucht der Spieler in den Straßen von London nach Vorräten, Ausrüstung und anderen Überlebenden; die Zombies hält er sich genretypisch mit Baseballschläger und Pistole vom Leib. Eine Sonarkarte auf dem Gamepad zeigt Untote in der Umgebung an; außerdem kann man das Gamepad wie einen Röntgenscanner zwischen sich und den Fernseher halten, um nützliche Gegenstände aufzuspüren.

Von den anderen Action-Titeln macht „Batman: Arkham City – Armoured Edition“ (60 Euro, USK 16) den besten Eindruck. Das Gamepad der Wii U kommt hier ebenfalls als Scanner und Inventar zum Einsatz. Grafisch aufwendige Titel wie „Assassin’s Creed 3“ (70 Euro, USK 16) und „Call of Duty: Black Ops II“ (70 Euro, USK 18) lassen sich ohne nennenswerte Abstriche auch auf dem Gamepad spielen. Achim Fehrenbach

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