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COMPUTERFrage: Beim Tuning nicht überdrehen

Es gibt im Internet Werkzeuge, um Windows schneller zu machen oder zu reparieren. Was bringen diese Tools und wie kann der Laie hierbei eine gute Wahl treffen? Eine Computerfrage an Gerhard Ziegler, Pannenhelfer von PC Notruf.

Bei der Beurteilung solcher Werkzeuge hilft eine einfache Regel: Programme, die das Blaue vom Himmel versprechen, sollte man meiden. Die Windows-Datenbank, auch Registry genannt, ist nicht nur sehr umfangreich, sondern mit ihrer unüberschaubaren Anzahl von Einträgen auch sehr fragil. Alleine für Windows gibt es ganze Bücher über die verschiedenen, dort hinterlegten Schlüssel und deren Einstellungen. Die sogenannten Optimierungs- und Cleanertools leisten zwar eine ganze Menge, jedoch erfasst kein Programm alle Einstellungen und Möglichkeiten in dieser Datenbank. Unerfahrene Nutzer sollten um solche Programme darum einen großen Bogen machen. Für erfahrene Nutzer eignen sich Werkzeuge wie CCleaner oder RegClean, mit denen man die Registry von Fehlern bereinigen kann, die üblicherweise nach längerer Windows-Nutzung automatisch auftreten. Wichtig ist, dass man sich die Werkzeuge nur aus vertrauenswürdigen Quellen besorgt. Sonst verbirgt sich hinter der ultimativen Hilfssoftware schnell ein gefährlicher Trojaner.

Beim Tuning ist es wie bei Autos: Wird des Guten zu viel getan, wird im schlimmsten Fall das Gesamtsystem unbrauchbar – Windows und alle Programme müssen dann neu installiert werden. Oft ist überdies die Aufrüstung des Computers die bessere und auch günstigere Alternative zum Tuning. Aktuelle Software wird immer umfangreicher und aufwendiger. Um regelmäßige Aufrüstung kommt man kaum herum. Und: Verlassen Sie sich bei Tuning-Tipps nur auf Leute, von deren Fachkenntnis Sie sich überzeugt haben. Auch die regelmäßige Wartung durch den Fachmann hält den Rechner fit.

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E-Mail: computer@tagesspiegel.de

An Gerhard Ziegler

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