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Der Spiele-Rekorder: Ins Netz gestellt

Mit der Playstation 4 können Spieler ihre größten Erfolg mit anderen Teilen. Bislang benötigte man dafür spezielle Hardware, so wie Hauppauges HD PVR 2 Gaming Edition.

Konsolenspiele hatten bislang einen großen Nachteil. Es war nicht ohne Weiteres möglich, die größten Erfolge mal so eben mitzuschneiden und als Video in guter Qualität mit Freunden zu teilen. Mit der Playstation 4 soll sich das ändern (siehe Aufmacher), denn mit der neuen Sony-Konsole wird es möglich sein, Spiele live ins Internet zu übertragen. Allerdings wird es die Playstation 4 erst gegen Jahresende geben. Um schon jetzt seine Spielerlebnisse zu teilen, hat die Firma Hauppauge mit dem HD PVR 2 Gaming Edition eine Lösung entwickelt.

Bei dem Gerät handelt es sich um eine kleine Settop-Box. Sie wird zum einen mit der Spielekonsole verbunden – bei der Xbox per HDMI-Kabel, bei der Playstation über das mitgelieferte Komponentenkabel. Dass die Playstation nicht ebenfalls per HDMI angeschlossen wird, hat damit zu tun, dass sich Sony an die Kopierschutzvorgaben gehalten hat, die für die Übertragung des High-Definition-Signals gelten. Ansonsten wäre es möglich, über das Hauppauge-Gerät Filme zu kopieren, die mit dem Bluray-Player der Playstation 3 abgespielt werden. Zum anderen wird die Box per HDMI-Kabel an das TV-Gerät angeschlossen. Um das Signal aufzuzeichnen ist nun noch eine Verbindung mit einem PC oder praktischer mit einem Notebook erforderlich, die über ein USB-Kabel hergestellt wird.

Für den regulären Betrieb der Box ist es das Wichtigste, dass das Hauppauge-Gerät das Signal ohne Verzögerungen an den Fernseher überträgt, denn sonst wären die spielerischen Erfolge gefährdet. Die Software ArcSoft Showbiz bietet die nötigen Funktionen zum Aufzeichnen und Zurechtschneiden der Filme. Zuvor muss der Spielefan sich jedoch durch einen Wust an Optionen kämpfen, die nur unzureichend erklärt werden. Das Handbuch ist dabei nur beschränkt hilfreich.

Um HD-Videos aufnehmen zu können, wird ein PC oder Notebook benötigt, der bei einem Einkernprozessor mindestens drei Gigahertz schnell ist. Bei Dual-Core-PCs reichen zwei Gigahertz aus. Als Betriebssysteme werden Windows XP (Service Pack 3), Windows Vista und Windows 7/8 unterstützt. Die Box kostet rund 180 Euro. Kurt Sagatz

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