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© ddp

"Geocaching": Jäger des digitalen Schatzes

Große Karten und ein kleines Radioprojekt: Der Deutschlandfunk veranstaltet am vierten Oktober eine Schnitzeljagd durch die Hauptstadt. "Geocaching – Das Spiel" erfordert ein GPS-Gerät, richtet sich an Rätselinteressierte und wird im Web-TV übertragen.

Trotz einiger Unterschiede bleibt das Prinzip doch das gleiche: An die Stelle der Schatzkarte tritt zwar nun Google Maps und auch der Schatz wird nicht mehr mit einem Kreuz, sondern mit den Daten für Breiten- und Längengrad in Minuten und Tausendstelsekunden angegeben, doch der Spaß beim Suchen ist beim sogenannten „Geocaching“ geblieben, da stört es nicht, wenn dabei statt einer Schaufel ein GPS-Handy oder ein Handgerät für die Satellitenortung (siehe Kasten) zum Einsatz kommt. Einst war dieses Hobby einer kleinen Gemeinschaft vorbehalten, doch seitdem immer mehr Handys mit GPS und Navi-Funktionen ausgerüstet werden, können immer mehr Menschen auf die Jagd nach den digitalen Schätzen gehen – zum Beispiel mit dem Deutschlandfunk, der gerade jetzt zur Schatzsuche bläst und dafür als Gewinn acht iPod Nano von Apple bereitstellt.

Das Radioprojekt „Geocaching – Das Spiel“ der Deutschlandfunk-Sendung „Forschung aktuell“ startet am heutigen Freitag auf der Internetseite des Senders. Dort befinden sich Hinweise, mit denen man die Koordinaten für den Startpunkt der eigentlichen Schnitzeljagd erhält, die am Samstag, den 4. Oktober in Berlin startet. Wer sich dort um 14 Uhr einfindet, erhält seine Startkarte und die Hinweise für die Rätsel, mit deren Hilfe man die Koordinaten für den nächsten „Cache“ erhält. Dabei handelt es sich nicht um den Schatz selbst, sondern um kleine Plastikdosen mit einem speziellem Aufdruck. „Mit dem Spiel wollen wir auf dieses interessante Hobby hinweisen“, sagt Manfred Kloiber, der die Sendung von Köln aus betreut. Deutschlandweit gibt es rund 60 000 registrierte „Caches“, davon allein 1000 in der Hauptstadt, die fünf Schätze für die Sendung des Deutschlandradios nicht eingerechnet. Vor Ort ist Reporter Philip Banse mit dem Mikrofon unterwegs. Web-TV-Reporter Gerd Pasch wird sein Stativ an den jeweiligen Fundorten aufbauen, um das Spiel per Videostream ins Netz zu übertragen.

Ein eigener GPS-Empfänger ist von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig

Um mitzumachen, braucht man neben dem Interesse an der Schnitzeljagd vor allem etwas Geschick im Lösen von Rätseln. Ein eigener GPS-Empfänger ist von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig, da ohnehin vorgesehen ist, dass die Schatzsucher in Gruppen aufbrechen. Zudem werden ihnen erfahrene Geocacher zur Seite gestellt, die den Umgang mit der Technik erklären. Die Sendung ist auf zweieinhalb Stunden angelegt. „Die Verstecke wurden so gewählt, dass man sie wie bei einem gemütlichen Spaziergang erreichen kann“, sagt Manfred Kloiber. Wer sich die Suche mit einem GPS-Handy erleichtern will, kann sich vom Fraunhofer Institut Fokus in Berlin eine kleine Software herunterladen, erklärt Fraunhofer-Mitarbeiter David Linner. Der Link dazu soll von Freitag an ebenfalls auf der Deutschlandfunk-Seite stehen.

www.dradio.de/geocaching

www.geocaching.com

www.geocaching.de

www.navicache.com

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