zum Hauptinhalt

Google Maps: Konzern einigt sich mit Datenschützern

Google hat deutsche Datenschützer besänftigt, um die Arbeit an seiner digitalen Straßenansicht Google Maps vorantreiben zu können.

Bislang sahen Datenschützer Googles Pläne kritisch, Deutschlands Straßen abzufotografieren, um sie ins Netz zu stellen. Sie bestanden darauf, dass Bürger vor den Fotoaufnahmen Einspruch dagegen einlegen können müssten, bevor sie gemacht würden. Mit Google einigten sie sich jetzt darauf, dass sie vor Veröffentlichung ihr Veto einlegen können. Google will für diesen eigens Datenschutz-Tools entwickeln. Mehr Details waren noch nicht bekannt.

Die Gesichter zufällig fotografierter Personen werden nach Angaben von Google automatisch unkenntlich gemacht, ebenso Kennzeichen von Autos. Nutzer können das Unternehmen außerdem über ein Online-Formular zur Löschung von Bildern auffordern. Der Anteil solcher Anfragen liegt laut Google-Sprecher Stefan Keuchel in den Ländern, von denen Street-View-Aufnahmen bereits verfügbar sind, im Promille-Bereich.

Google lässt Autos mit speziellen Kameras auf dem Dach durch die Städte fahren, um die Straßen zu fotografieren. Die einzelnen Bilder werden mit Informationen über den Standort versehen und anschließend zu einer Gesamtansicht zusammengestellt. In Deutschland hat sich in mehreren Orten Widerstand gegen die flächendeckenden Aufnahmen geregt.

Noch kann man in Deutschland keine Panoramabilder von Straßenzügen ansehen. Die Funktion soll aber bald nach der Einigung starten. (sp/dpa)

Zur Startseite