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Obwohl das iPad Air nur 7,5 Millimeter dick ist, hält der Akku länger durch. Foto: dpa

© dpa

iPad Air: Leichtgewicht Apple

Am Freitag kommt das iPad Air in den Handel. Es wiegt rund 200 Gramm weniger als der Vorgänger - und wird von vielen Apple-Fans sehnsüchtig erwartet.

Auf den ersten Blick glaubt man beim neuen iPad Air nicht, dass es sich um den „großen“ Tablet-Computer von Apple handelt. Das Gerät, das an diesem Freitag in den Handel kommt, ist spürbar dünner und schlanker geworden und wiegt mit 469 Gramm fast 30 Prozent weniger als das Vorgängermodell. Das Display des iPad Air entspricht jedoch bis auf den Millimeter genau den Maßen des iPad 4. Und auch die Auflösung ist identisch geblieben.

Apple-Chefdesigner Jony Ive hat beim neuen iPad Air aber ähnlich wie beim iPad mini den linken und rechten Bildschirmrand auf eine schmale Leiste reduziert. Damit man beim Halten des Geräts nicht mit dem Daumen oder einem anderen Finger eine ungewollte Aktion am Bildschirmrand auslöst, ignoriert das berührungsempfindliche Display den Haltegriff. Es reagiert aber dennoch auf Wisch-Gesten, etwa beim Umblättern in einem E-Book.

Im Innern des iPad Air und auch des iPad mini arbeitet nun auch der neue Apple-Chip A7, der erstmals mit dem iPhone 5S im September eingeführt wurde. Mit ihm stellt Apple nun auch seine Tablet-Computer systematisch auf eine 64-Bit-Architektur um, was sich in den Leistungsdaten niederschlägt. Dem A7-Chip steht wie im iPhone 5s der Co-Prozessor M7 zur Seite. Er erkennt die Bewegungen des Geräts und hilft beim Stromsparen. So registriert der M7 beispielsweise, wenn ein iPad Air im Zug oder Auto transportiert wird, und versucht nicht, mit allen W-Lan-Stationen am Wegesrand eine Verbindung aufzunehmen.

iPad Air hat eine Batterielaufzeit von 9,5 Stunden

Somit erreicht das iPad Air im Testbetrieb (Surfen im Web mit W-Lan) ähnlich wie das iPad 4 eine Batterielaufzeit von 9,5 Stunden, obwohl das Gehäuse mit einer Stärke von nur noch 7,5 Millimetern keinen besonders dicken Akku aufnehmen kann. Beim Abspielen von Videos hielt das iPad Air sogar über 13 Stunden durch, während dem Vorgängermodell bereits nach gut sechs Stunden die Puste ausging.

Wie beim iPhone 5s bietet das iPad Air vollen Support für den Mobilfunkstandard LTE. Es unterstützt weltweit 13 unterschiedliche LTE-Frequenzbänder. In Deutschland kann man damit theoretisch Datengeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) erreichen. Im Praxistest wurden Spitzenwerte bis zu 65 Mbit/s erzielt.

Von den Verbesserungen, die mit dem iPhone 5S eingeführt wurden, haben es nicht alle in die iPads geschafft. So verzichtete Apple auf das signifikante Upgrade der Kamera an der Rückseite, das im iPhone-Spitzenmodell so überzeugt hat. Auch der Fingerabdrucksensor „Touch ID“ wird nicht in den iPads verbaut, so dass die Tablets weiter nur mit PINs und Passwörtern vor einem unberechtigten Zugriff geschützt werden können. Doch die gute Ausstattung, zu der auch ein üppiges Software-Paket gehört, hat auch ihren Preis: Das iPad Air in der einfachsten Version mit 16 Gigabyte Speicher und W-Lan kostet 479 Euro, für die LTE-Ausführung mit 128 GB werden 869 Euro fällig. (dpa)

Christoph Dernbach

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