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"Star Trek: The Game" ist zeitlich vor dem neuen Blockbuster-Film angesiedelt.

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Mit Kirk und Spock gegen die Gorn: „Star Trek: The Game“ kann nicht überzeugen

Parallel zum neuen Blockbuster-Film "Star Trek: Into Darkness" gibt es das passende Lizenzspiel für Playstation 3, Xbox 360 und PC. An Stelle der grobschlächtigen Gorn wünscht man sich allerdings die Romulaner oder Borg als Gegner zurück.

Im neuen Star-Trek-Film „Into Darkness“ inszeniert Regisseur J. J. Abrams den Kampf von Captain Kirk und seinem Wissenschaftsoffizier Spock gegen einen Superterroristen als actionreiches Weltraumspektakel. Begleitet wird der Kinostart von der Veröffentlichung des Spiels „Star Trek“, das für Playstation 3, Xbox 360 und PC erscheint. Solche Lizenzspiele sind nichts Ungewöhnliches. Allein zu Star Trek sind seit den siebziger Jahren mehr als 50 Games erschienen. Leider sind sie oft lieblos zusammengestoppelt und bieten keine eigenen Ideen, dafür aber jede Menge Fehler und Ungereimtheiten.

Das neue Star-Trek-Spiel setzt wie der Film auf Action. Inhaltlich ist es jedoch früher angesiedelt, nämlich zwischen dem Abrams-Debüt „Star Trek“ von 2009 und dem aktuellen Blockbuster. Weil ihr Heimatplanet zerstört wurde, suchen die Vulkanier nach einer neuen Bleibe, werden dabei aber von den Echsenwesen Gorn attackiert. Captain Kirk und sein vulkanischer Kollege Spock versuchen nun, den Gorn das Handwerk zu legen; Bei „Star Trek“ handelt es sich um einen Third-Person-Shooter, die Kamera folgt den Figuren in ein bis zwei Metern Abstand. Kirk und Spock schießen, springen und rätseln im Duett durch das Spiel. Eine Besonderheit ist der Koop-Modus: Zwei Spieler können die Abenteuer von Kirk und Spock gemeinsam absolvieren, entweder offline oder an derselben Konsole.

Leider haben die Entwickler des Spiels so ziemlich alles falsch gemacht, was man sich vorstellen kann. Das beginnt bei der klischeebeladenen Handlung, die hübsche, aber hilfebedürftige Alien-Damen und egozentrische Raumschiff-Commander aneinanderreiht. Die grobschlächtigen Gorn sind denkbar uninteressante Gegner – Romulaner oder Borg wären als Widersacher sehr viel spannender gewesen. Auch das Spielprinzip kann nicht überzeugen: Taktisch anspruchslose Ballereien wechseln sich mit langweiligen Hacking-Minigames und eintönigen Suchmissionen ab. Wegen seiner langen Mängelliste ist das Spiel höchstens für absolute Star-Trek-Fanatiker geeignet. Achim Fehrenbach

„Star Trek: The Game“. Für PS3, Xbox 360 und PC. Preis: 60 Euro (Konsolenfassung). USK-Alterseinstufung: ab zwölf Jahren.

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