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Nach dem E-Postbrief: Telekom startet De-Mail

Zur Funkausstellung soll die "sichere und verbindliche" elektronische Post ihren Dienst aufnehmen. Die Piratenpartei kritisiert, dass die Mails unverschlüsselt auf den Telekom-Servern gespeichert werden.

Verbraucher, Unternehmen und Behörden können künftig auch über die Deutsche Telekom elektronische Briefe sicher über das Internet verschicken. Die Telekom werde die De-Mail am Freitag kommender Woche zum Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin starten, teilte der Konzern am Donnerstag mit. De-Mail verbinde „die Vorteile des Internets mit denen schriftlicher Kommunikation“, erklärte Konzernchef René Obermann. Der Versand elektronischer Post über den Dienst sei „sicher und verbindlich“.

Die Nachrichtenübermittlung mit De-Mail erfolgt über verschlüsselte Kanäle. Die Hamburger Sektion der Piratenpartei kritisiert allerdings, dass die Mails auf dem Servern der Telekom unverschlüsselt abgelegt werden. Laut Telekom wird die schriftliche Kommunikation mit De-Mail nachweisbar. Sender erhielten auf Wunsch Empfangsbestätigungen für ihre verschickten Mails. Aus Nutzersicht funktioniere das Angebot ähnlich wie die herkömmliche E-Mail. Mit De-Mail tritt die Deutsche Telekom in Konkurrenz zur Deutschen Post, die mit dem sogenannten E-Postbrief bereits seit längerem ein vergleichbares Angebot anbietet.

Die beiden E-Mailanbieter GMX und Web.de beginnen auf der Funkausstellung mit der Vollregistrierung für die De-Mail. Auch die Preise sollen in Berliner bekannt gegeben werden. Bis zum endgültigen Start wird es allerdings noch bis zum Jahresende dauern. AFP/sag

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