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Nachrichtendienst: Twitter macht Google mit Suchmaschine Konkurrenz

Biz Stone, einer der Gründer des Kurznachrichtendienstes Twitter, hat im US-Fernsehen Gerüchte zurückgewiesen, wonach Computerhersteller Apple einen Kauf von 700 Millionen Dollar plant. Stattdessen will der Dienst Google angreifen.

Stattdessen will der populäre Micro-Blogging-Dienst seine Suchfunktion weiter ausbauen und könnte damit dem Suchmaschinen-Primus Google gefährlich ins Gehege kommen. Künftig sollen nicht nur alle Nachrichten, sondern auch die Inhalte durchsucht werden können, auf die Twitter-Nutzer in ihren Mitteilungen verlinken, berichtet der Branchendienst cnet.

Mit der Suche in dem Kurznachrichtendienst dürfte sich dann deutlich umfangreicher abbilden lassen, was im Internet gerade geschieht. Auch eine Sortierung der Trefferliste nach ihrer Qualität, ähnlich wie sie Google einsetzt, sei geplan, sagte Twitter-Geschäftsführer Santosh Jayaram. Der Manager selbst war bis vor kurzem noch bei Google für die Qualität von Suchergebnissen zuständig. Für den Marktführer bei der Internet-Suche dürfte diese Funktion eine große Herausforderung sein.

Auch wenn der Dienst kein Geld verdient, gilt er immer wieder als Übernahmekandidat. Jüngst soll Facebook abgeblitzt sein und sogar Google war im Gespräch, was aber nicht bestätigt wurde.

Über Twitter können Nutzer Kurznachrichten mit bis zu 140 Zeichen an einen großen Leserkreis verschicken. Der Dienst gilt derzeit als eines der heißesten Internet-Startups und wächst sehr schnell: Von weniger als zehn Millionen Nutzern Anfang des Jahres auf derzeit schätzungsweise rund 25 Millionen. (sp/dpa)

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