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Online-Auktionen: Keine Rachebewertungen mehr auf Ebay

Das Internet-Auktionshaus Ebay hat die angekündigten Änderungen an seinem Bewertungssystem nun auch in Deutschland vorgenommen. Das wichtigste Element: Verkäufer können nun keine negativen Bewertungen für ihre Kunden mehr abgeben.

Ziel der Änderungen ist es laut Ebay, dass das Bewertungssystem "auch weiterhin das vertrauensbildende Instrument beim Handel auf Ebay bleibt", sagte Ebay-Sprecher Wolfgang Huber.  Verkäufer sollen durch die Maßnahmen nicht mehr mit Rachebewertungen unter Druck gesetzt werden können. Bislang konnten sich Handelspartner gegenseitig ohne Einschränkungen benoten. Dies führte häufig dazu, dass Käufer selbst bei Unzufriedenheit eine positive Einschätzung abgaben, weil sie Angst davon hatten, dass sich der Verkäufer mit einer schlechten Bewertung rächt. Bei Auktionen wird Ebay-Mitgliedern angezeigt, wie viele positive Bewertungen ein Verkäufer erhalten hat - je höher der Prozentsatz, desto größer seine Aussichten auf geschäftlichen Erfolg.

Weitere Änderungen betreffen die Gewichtung der abgegebenen Bewertungen. Der Anteil der positiven Noten bezieht sich nur noch auf die vergangenen zwölf Monate. Zudem können Käufer, die mehrfach bei gleichen Verkäufern geordert haben, auch mehrfach eine Note abgeben. Damit werden Anbieter belohnt, die Stammkunden gewinnen. (küs/dpa)

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