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"Open Reichstag": Politiker fragen, das Internet antwortet

Das ZDF baut sein Online-Angebot zum Bundestagswahlkampf aus. Gemeinsam mit dem Videoportal Youtube wird der Sender am Sonntag die Internet-Plattform "Open Reichstag" öffnen.

ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender und Phillip Schindler von der Google-Tochter Youtube präsentierten das Projekt am Donnerstag in Berlin. „Open Reichstag“ besteht aus drei Kernbereichen: Die Spitzenkandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien richten per Video offene Fragen an ein Online-Publikum, das darauf mit eigenen Videos antworten kann. Den Anfang macht der Grünen-Politiker Jürgen Trittin. Zudem stellen prominente ZDF-Köpfe wie der „Heute Journal“-Moderator Claus Kleber oder der Ex-MTV-Nachrichtenmann Markus Kavka umstrittene politische Thesen in den virtuellen Raum, die dann in Chat-Foren oder Videos diskutiert werden können. Schließlich soll „Open Reichstag“ auch als Datenbank dienen: die gesamte Berichterstattung aller ZDF-Fernsehformate zur Bundestagswahl ’09 soll dort bis zum Wahltermin abrufbar sein.

Redaktionell betreut wird die Plattform von der Hauptstadtredaktion des Mainzer Senders. Geld sei zwischen den Kooperationspartnern nicht geflossen, betonte ZDF-Chefredakteur Brender, Youtube stelle lediglich technische Grundlagen zur Verfügung. Neben „Open Reichstag“ beteiligt sich das ZDF – wie auch der Tagesspiegel und die „Zeit“ – an der „Wahlzentrale“ für Jung- und Erstwähler des Internet-Netzwerks MeinVZ. api

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