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Medien & KI: San Francisco ist Apple nicht grün

Stadtverwaltung kauft keine Mac-Rechner mehr.

Auf den Rückzug von Apple aus einem Bewertungssystem zur Umweltverträglichkeit von Produkten hat die Stadt San Francisco mit einem Kaufstopp von Computern des US-Technologiekonzerns reagiert. Die Vorschriften der Stadtverwaltung sähen vor, dass Laptops, Computer und Monitore den Richtlinien des Industriestandards Epeat entsprechen müssten, sagte ein Sprecher von Bürgermeister Edwin Lee. Weitere Produkte wie iPads oder iPhones seien von dem Beschluss allerdings nicht betroffen. Apples Hauptsitz liegt siebzig Kilometer vom Stadtzentrum San Franciscos entfernt.

Das Unternehmen hatte Epeat Ende Juni ohne nähere Begründung aufgefordert, seine Produkte nicht länger in dem Bewertungssystem zu führen. In Branchenkreisen wird vermutet, dass das Mitte Juni vorgestellte MacBook Pro mit Retina-Display Ursache für den Ausstieg sein. Das Laptop hätte aufgrund seiner Konstruktion die Umweltstandards nicht erfüllt. Epeat hat sich zum Ziel gesetzt, den Erwerb umweltfreundlicher Elektronikprodukte für Konsumenten einfacher zu gestalten. Dem Projekt haben sich Unternehmen wie Dell, Samsung und Sony angeschlossen.

Apple äußerte sich zunächst nicht zu der Bekanntgabe vom Mittwoch. Gleichwohl hat das Unternehmen in der Vergangenheit stets auf Verdienste in Sachen Umweltschutz hingewiesen. Der Konzern hat gefährliche Komponenten in seinen Produkten durch umweltverträglicheres Material ersetzt. nsh/dapd

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