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Medien: „Ein historischer Moment für den Bundesverband“

DJV-Vorstand Konken begrüßt Gerhard Kothy als neuen Vorsitzenden des Vereins Berliner Journalisten

„Wir müssen ein politisches Signal setzen, und das heißt: Wir wollen die hier nicht“, sagte Alexander Fritsch, Schriftführer des Vereins Berliner Journalisten am Freitag. Auf seiner ersten Mitgliederversammlung seit der Vereinsgründung am 16. Juli beschloss der neue Landesverband des DJV, Mitglieder des Vereins Junger Journalisten (VJJ) in keinem Fall aufzunehmen.

Hintergrund war der Vorwurf an die Adresse des alten Berliner Landesverbandes, mit Unterstützung des VJJ Wahlmanipulation betrieben und damit der Dachorganisation DJV einen schweren Imageschaden zugefügt zu haben. Ein Ausschluss des Altverbandes aus dem DJV am 16. Juli hatte die Gründung des Vereins Berliner Journalisten angeschoben.

Nach der Aufnahme in den DJV am 9. November fand die Aufbauphase des Vereins mit derzeit 428 Mitgliedern am Freitag mit der Verabschiedung einer Satzung ihren formalen Abschluss. Mit wenigen Gegenstimmen wurden die Mitglieder des provisorischen Vorstands um Gerhard Kothy von den 78 Anwesenden in ihren Ämtern bestätigt. DJV-Bundesvorstand Michael Konken sprach von einem „historischen Moment für den Bundesverband“.

Der Verein, der im Januar ein neues Domizil bezieht, bildete bisher fünf Fachausschüsse. Ein neuer, 14-köpfiger Aufnahmeausschuss soll auch in Zukunft die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft – wie: hauptberufliche journalistische Tätigkeit – prüfen.

Für Verwirrung sorgt noch immer eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin, das den Ausschluss des Altverbands Berlin mit seinen rund 3500 Mitgliedern aus dem DJV für ungültig erklärte. „Wir müssen uns damit abfinden, und halten uns mit Stellungnahmen zurück, so Kothy. Forderungen nach einer Vereinigung erteilte er eine Absage: „Versöhnung kommt nicht in Frage.“ am

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