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Medien: Etwas weniger Ungeduld, bitte!

Herr Laurent, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert? Ich bin zwar Franzose und favorisiere deshalb natürlich die Equipe Tricolore.

Herr Laurent, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Ich bin zwar Franzose und favorisiere deshalb natürlich die Equipe Tricolore. Wie die Medien vergangene Woche aber über die deutsche Nationalmannschaft berichtet haben, dass hat mich schon gewundert: Da lese ich dann, die Spieler trainieren zu kurz, rumpeln zu viel, haben zu viel Haargel auf dem Kopf, es gibt Kritik an FitnessSheriffs und Gummi- Twist-Bändern … Als Spieler wäre ich vor dem Anpfiff alles andere als entspannt gewesen. Ein kleines bisschen wohlwollendere Berichterstattung, das wär doch was.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Die anlaufende Berichterstattung über „Gemeinsam für Afrika“ macht mich fröhlich. Da schließen sich 21 renommierte Hilfsorganisationen zusammen, und bitten um Unterstützung für Afrikas Not leidende Menschen. Für Aufmerksamkeit sorgen Medienpartner wie der WDR, die WAZ-Gruppe und tagesschau.de. Wolfgang Niedecken von BAP hat für die Aktion sogar ein Lied geschrieben, dessen Erlöse gespendet werden. So sinnvoll wie bei dieser Aktion sollten die Medien öfter ihre Kräfte bündeln.

Stan Laurent

ist seit Oktober 2002 Geschäftsführer von AOL Deutschland. Nach der deutschen Wiedervereinigung hatte er von 1991 bis 1993 für die Treuhandanstalt gearbeitet.

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