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Schwedens ESC-Gewinner Måns Zelmerlöw hatte nach dem Finale gut lachen. Die ARD dürfte sich angesichts sinkender Zuschauerzahlen weniger gefreut haben.

© dpa

Eurovision Song Contest in Wien: Schlappe Quote für den 60. ESC

Ann Sophies Niederlage ist bitter für die deutschen ESC-Fans, aber auch für die ARD gab es angesichts der mauen Einschaltquote kaum Grund zur Freude.

Stellen Sie sich vor, es ist Eurovision Song Contest und keiner schaut zu - ganz so schlimm war es zwar nicht, aber dennoch lockte der Wettbewerb weniger Deutsche als sonst vor die Mattscheibe. Mit 8,1 Millionen Zuschauern erreichte die ARD-Ausstrahlung des Finales aus Wien die niedrigste Quote seit 2009. Damals schalteten nur 7,36 Millionen Menschen in Deutschland ein. Trotzdem brachte die fast vierstündige Show aus Wien der ARD den Tagessieg ein, 34 Prozent der Zuschauer verfolgten das Debakel um die deutsche Kandidatin Ann-Sophie und den strahlenden Sieg des Schweden Måns Zelmerlöw vor den Zweit- und Drittplatzierten Russland und Italien.

Am besten kam die Show bei den jungen Zuschauern an: Der Marktanteil bei den 14- bis 29-Jährigen betrug nach Angaben des NDR 45,4 Prozent (1,10 Millionen), bei den 14- bis 49-Jährigen 40,7 Prozent (3,81 Millionen). Den "Countdown für Wien", eine Warm-up-Sendung mit Barbara Schöneberger von der Hamburger Reeperbahn, bescherte dem Ersten um 20.15 Uhr im Ersten 4,45 Millionen Zuschauer. 

Vor einem Jahr schalteten immerhin noch neun Millionen Deutsche ein, insgesamt gab es rund 200 Millionen Zuschauer. Zur Zeit des großen Trubels um Lena Meyer-Landruth schauten sogar 14,7 Millionen deutsche Zuschauer zu, bei ihrem zweiten ESC-Auftritt waren es noch 13,8 Millionen.

Auf Twitter war der Hashtags #ESC2015 natürlich ein voller Erfolg - im Laufe der Nacht schafften es auch #zeropoints und #nullpunkte an die Spitze der Trending Tops. Hier finden sie eine interaktive Karte der Twitter-Aktivitäten zur Zeit der ESC-Übertragung - besonders viel wurde demnach auf der Iberischen Halbinsel, in den Benelux-Staaten und auf den Britischen Inseln gezwitschert. Aber selbst in den USA und in Mittel- und Südamerika war der ESC auf Twitter ein beliebtes Thema.

(mit dpa)

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