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Eventfilm: Islamismus: Sat 1 weckt Schläfer auf

Yvonne Catterfeld auf den Spuren von Betty Mahmoody. Diesmal wird ein Junge in den Sudan entführt.

Unsicher und verängstigt kommt eine junge Europäerin – dargestellt von Yvonne Catterfeld – auf dem Flughafen der sudanesischen Hauptstadt Khartum an. Sie will ihr Kind zurück. Völlig unerwartet hat sich ihr muslimischer Ehemann Zaid Ben Yakin als islamistischer Schläfer entpuppt. Vom Sudan aus plant er einen terroristischen Anschlag in Deutschland. Und als ob das nicht genug wäre, hat er den gemeinsamen Sohn Hamy (Faraz Kafi) entführt. Mit dem Drama „Die Frau des Schläfers“ widmet sich Sat 1 dem brisanten Thema des Islamismus. Der Stoff ist bekannt. Bereits der 2005 mit dem Grimme- Preis ausgezeichnete ARD-Film „Grüße aus Kaschmir“ beschäftigte sich mit dieser Problematik aus der Perspektive der Mutter und Ehefrau eines nur scheinbar vorbildhaft integrierten Moslems. Auffällig: Mit René David Ifrah wird derselbe Schauspieler erneut für die Rolle des Islamisten besetzt. Der Suche nach dem Kind erinnert zugleich an die Verfilmung des Bestsellers „Nicht ohne meine Tochter“ von Betty Mahmoody. Sehenswert am Sat-1-Film sind die weitläufigen Landschaftsbilder Marokkos, die als sudanesische Kulisse dienen. Insgesamt aber zeichnet der Film ein eher seichtes Bild von guten und bösen Moslems. Sebastian M. Brauns

„Die Frau des Schläfers“, 20 Uhr 15, Sat 1

Sebastian M. Brauns

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