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Medien: "FAZ Business Radio": Offener Kanal ohne "Radio Germania" - Auf Frequenz 93,6

Die Tochtergesellschaft FAZ Electronic Media GmbH der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kann künftig ein informationsorientiertes Radioprogramm aus Berlin senden. Sie darf dafür die UKW-Frequenz 93,6 Megahertz nutzen, teilte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg am Dienstag mit.

Die Tochtergesellschaft FAZ Electronic Media GmbH der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kann künftig ein informationsorientiertes Radioprogramm aus Berlin senden. Sie darf dafür die UKW-Frequenz 93,6 Megahertz nutzen, teilte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg am Dienstag mit. Das neue Programm trage den Arbeitstitel "FAZ Business Radio". Die "FAZ" wolle mit hoher journalistischer Qualität bundesweite Perspektiven entwickeln, die der besonderen Funktion Berlins als Bundeshauptstadt Rechnung tragen. Die publizistische und wirtschaftliche Kraft des Unternehmens und ihr selbst erhobener Anspruch ließen erwarten, dass der neue Ansatz einen längeren Atem hat als die bisherigen Ansätze eines privaten, werbefinanzierten Inforadios, hieß es von der Medienanstalt. Edmund Keferstein, der verantwortliche "FAZ"-Geschäftsführer für die elektronischen Aktivitäten des Frankfurter Verlagshauses, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Der bisherige Betreiber der Frequenz mit dem Programm "berlin aktuell", der US-Telekommunikationskonzern MITI, hatte den defizitär arbeitenden Sender an die "FAZ"-Tochter verkauft. Es wird erwartet, dass der neue Betreiber die bestehende Mannschaft übernimmt. Um die UKW-Frequenz hatten sich zwölf Veranstalter beworben.

Der Medienrat der Medienanstalt entschied auch, die Sendeverantwortlichen von "Radio Germania" vom Offenen Kanal dauerhaft auszuschließen. Das Programm sei durch sein "durchgängig aggressiv antisemitisches Sendekonzept" aufgefallen.

jbh

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