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Fernsehen: Ausgeklatscht

Vox stellt seine Nachmittags-Talkshow „Frauenzimmer“ ein

Der Kölner Privatsender Vox stellt wegen schlechter Quoten sein Talkformat „Frauenzimmer“ ein. „Leider ist die Zuschauerresonanz auf ,Frauenzimmer’ in den vergangenen vier Wochen nicht gestiegen“, gab eine Vox-Sprecherin als Begründung am Mittwoch an. „Daher haben wir uns schweren Herzens entschlossen, ,Frauenzimmer’ aus dem Programm zu nehmen.“ Die werktägliche Sendung war erst am 26. Oktober gestartet, die letzte Ausgabe wird an diesem Freitag gezeigt. Bereits am 9. November wurde die Sendung mit sieben verschiedenen, wechselnden Moderatorinnen und einem prominenten Gast um eine halbe Stunde eingedampft. Im selben Atemzug wurde Reiner Calmunds „Promi-Koch-Duell“ beendet. Von nächster Woche an wird es im Nachmittagsprogramm um 15 Uhr die „Gilmore Girls“, um 16 Uhr das Boulevardmagazin „Prominent!“ und um 16 Uhr 30 die Reihe „Menschen, Tiere und Doktoren“ zu sehen geben. „Frauenzimmer“ hatte im Schnitt nur 3,2 Prozent Marktanteil bei der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.

„Wenn neue Ideen nicht funktionieren, dann ist das natürlich schmerzlich“, sagte die Sprecherin. „Schlimmer aber ist es, gar keine Ideen zu haben. Deshalb werden wir weiterhin Neues ausprobieren, auch auf die Gefahr hin, dass nicht jeder Versuch ein Treffer sein kann.“ Vor nicht einmal einem Monat wollte Vox seinen Nachmittag umbauen und hoffte auf Besserung. Doch es wurde immer schlimmer. Vor anderthalb Wochen kürzte der Sender das einstündige Format „Frauenzimmer“ auf 30 Minuten. Bessere Quoten brachte auch das nicht. Nun zog man in Köln-Ossendorf die Notbremse. Schon am kommenden Freitag läuft die Talkshow „Frauenzimmer“ zum letzten Mal. Das Boulevardmagazin „Prominent“ wird als einziges Format des Ende Oktober gestarteten neuen Nachmittags weiterhin zu sehen sein. Tsp

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