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Fernsehen: Gottschalk will nicht zu Heidenreich

Jeder darf ihn einen Idioten nennen - aber ihn in eine Literatursendung einladen, darf nicht jeder. Thomas Gottschlak will nicht zu Elke Heidenreich in die Literatursendung "Lesen!" und sagte einen Auftritt in der Sendung ab.

Nach der Kritik von "Lesen!"-Moderatorin Elke Heidenreich am ZDF und an Thomas Gottschalk hat der "Wetten, dass..?"-Gastgeber einen Auftritt in Heidenreichs Sendung abgesagt. "Es gehört zu meinem Job, dass mich jeder ungestraft einen Idioten nennen darf", sagte Gottschalk (58) der Zeitschrift "Bunte". "Dafür bezahlt mich das ZDF anständig. Aber einen Menschen, den man für dumm hält, in die eigene Literatursendung einzuladen, ist auch nicht gerade ein Zeichen großer Weisheit. Und da ich helfe, wo ich kann, bleibe ich halt zu Hause."

Heidenreich (65) hatte Gottschalk für ihre letzte Ausgabe im Dezember eingeladen, um, wie sie sagte, "dem ZDF eine Freude zu machen". Heidenreich, die genau so wie Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (88) die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises im ZDF mit Moderator Gottschalk angegriffen hatte, sagte über Gottschalk, sie finde ihn persönlich einen netten Kerl. "Und er war mal gut. Er war natürlich, witzig und schnell. Aber ich finde nicht, dass er nach all diesen Jahren noch ein guter Moderator ist. Er ist ein müder alter Mann."

Das ZDF hat bislang noch nicht über die Zukunft von "Lesen!" entschieden. Heidenreichs Vertrag läuft zum Jahresende aus. (saw/dpa)

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