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Fernsehen: Palästinensische Seifenoper verschoben

Der offizielle palästinensische Fernsehsender PBC hat die Ausstrahlung der vom deutschen Goethe-Institut mitproduzierten Seifenoper "Matabb" (deutsch: Straßenschwelle) abgesetzt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Zensur sei das nicht, sagte der PBC-Programmdirektor.

Im palästinensischen Fernsehen ist die Ausstrahlung der Seifenoper "Matabb" verschoben worden. „Das ist keine Zensur, sondern der Versuch sicherzustellen, dass keine Szenen, die für die eine oder andere Seite anstößig sein könnten, von einem offiziellen Fernsehsender ausgestrahlt werden“, sagte PBC-Programmdirektor Jehja Barakat am Freitag in Ramallah.

Ein Komitee habe die zehn Folgen der Serie angesehen und beschlossen, dass einige Szenen geändert werden müssten. Nach Angaben von PBC-Mitarbeitern, die nicht genannt werden wollten, riefen insbesondere zwei Szenen Kritik hervor. In der einen Szene überreicht ein Palästinenser an einem Kontrollpunkt israelischen Soldaten Blumen. In einer anderen Szene träumt ein Palästinenser von einem Selbstmordattentat. dpa

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