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Fernsehsender: Müntefering will Neuregelung bei ARD und ZDF

SPD-Chef Franz Müntefering hat sich dafür ausgesprochen, die Besetzung der Spitzenpositionen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu zu regeln. Über die Zukunft des 60-jährigen ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender gibt es seit Wochen Streit.

SPD-Chef Franz Müntefering hat sich dafür ausgesprochen, die Besetzung der Spitzenpositionen beim öffentlich- rechtlichen Rundfunk neu zu regeln. Mit Blick auf den Streit um die Fortsetzung des Vertrags von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sagte Müntefering am Sonntag in Hamburg auf einer Matinee der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Ich finde, dass wir Parteien gut beraten sind, uns an der Stelle nicht zu überheben, und dass man darüber sprechen muss, dass für die Zukunft solche Dinge nicht mehr passieren werden und können.“ Müntefering sprach im Fall Brender von einer politisch aufgeladenen Situation. „Das ist offensichtlich und das ist schlecht, ganz gleich, ob das von der oder jener Partei betrieben wird.“ Über die Zukunft des 60-jährigen ZDF-Chefredakteurs, der in diesem Jahr den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus erhalten soll, gibt es seit Wochen Streit.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hatte Brenders Arbeit öffentlich kritisiert und sich gegen eine Vertragsverlängerung ausgesprochen. Koch – Vize im ZDF- Verwaltungsrat – forderte einen „Neuanfang“ und berief sich dabei auf sinkende Zuschauerzahlen der von Brender verantworteten Informationsprogramme. Eine Entscheidung wurde zuletzt verschoben. dpa/Tsp

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