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Freispruch: Keine Schuld des ZDF am Unfall?

"Wetten,dass...?": Externes Gutachten soll den Mainzer Sender entlasten. Kein Fremdverschulden am Unglückssprung von Samuel Koch.

Ein externes Gutachten soll ein Fremdverschulden beim Sturz des Wettkandidaten Samuel Koch bei der „Wetten, dass...?“Show am 4. Dezember ausschließen. Dies berichtet der „Spiegel“. Das ZDF hatte das Gutachten beim Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln, Gert-Peter Brüggemann, in Auftrag gegeben. Weder der Vater, der bei dem Unglückssprung das Auto fuhr, noch den Mitarbeitern der Sendung werde Versagen vorgeworfen. Das ZDF wollte sich zu diesen Ergebnissen noch nicht äußern. Der Sender kündigte für diesen Mittwoch die Veröffentlichung zweier Gutachten zu dem Unfall an, einmal von Brüggemann, einmal von einem senderinternen Team.

Samuel Koch war in der Show am 4. Dezember bei dem Versuch gestürzt, mit Sprungfedern an den Füßen ein fahrendes Auto zu überspringen. Er hatte sich dabei schwer an der Halswirbelsäule verletzt. ZDF-Intendant Markus Schächter hatte danach angekündigt an, eine Task Force des Senders werde den Unglücksfall von der Einreichung der Wette bis zum Sturz von Koch in der Sendung dokumentieren. Zudem habe der Sender eine unabhängige externe Expertise beauftragt. Dabei würden der Unfall und seine Ursache anhand der Kameraaufzeichnungen geprüft und das eingesetzte Material technisch untersucht. Ferner werde die Arbeit des ZDF-Sicherheitsingenieurs von der Berufsgenossenschaft überprüft. Der aus diesen Prüfungen gewonnene Bericht werde die Basis dafür sein, „wie wir die Auswahlkriterien für die Wetten modifizieren beziehungsweise die Umsetzung im Studio verbessern können“, sagte der Intendant.

Dem verunglückten Wettkandidaten Samuel Koch geht es langsam besser. Die behandelnden Ärzte konnten bislang allerdings nicht sagen, ob er gelähmt bleiben oder ob er sich vollkommen erholen wird. jbh

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