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Medien: Gerüchte um Anteilsverkauf bei „Süddeutscher“

Mehrere der fünf Eigentümerfamilien am Süddeutschen Verlag, in dem unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ erscheint, erwägen, sich von ihren Anteilen zu trennen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe. „Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir im nächsten Jahr verkaufen können, wollen wir eine einheitliche Linie“, zitiert das Magazin einen ungenannten Gesellschafter.

Mehrere der fünf Eigentümerfamilien am Süddeutschen Verlag, in dem unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ erscheint, erwägen, sich von ihren Anteilen zu trennen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe. „Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir im nächsten Jahr verkaufen können, wollen wir eine einheitliche Linie“, zitiert das Magazin einen ungenannten Gesellschafter. Noch sei jedoch keine Entscheidung über einen gemeinsamen Kurs gefallen. Die Haltefrist der Gesellschafter laufe Mitte 2007 aus. Als mögliche Käufer kämen unter anderem die Essener WAZ-Gruppe und die Stuttgarter Holtzbrinck-Gruppe in Frage, so der „Spiegel“. Finanzbeteiligungsfirmen seien ebenfalls im Falle eines Mehrheitsverkaufs interessiert. Michael Grabner, bei der Verlagsgruppe von Holtzbrinck für den Zeitungsbereich zuständig, wollte den „Spiegel“-Bericht am Sonntag nicht kommentieren: „Das Gerücht ist inzwischen rund drei Jahre alt. Wahr ist, dass die Verträge 2007 auslaufen. Bis dahin ist es aber noch sehr lange hin. Wir geben dazu keinen Kommentar ab“, sagte Grabner dem Tagesspiegel.

Jedes Angebot müsste überdies zunächst dem sechsten Gesellschafter, der Südwestdeutschen Medien Holding vorgelegt werden, der auch die „Stuttgarter Zeitung“ gehört. Der Konzern wolle sein Vorkaufsrecht „im wirtschaftlich sinnvollen und tragbaren Rahmen auch nutzen“, so das Magazin. Die Holding könnte sogar die Verlagsmehrheit übernehmen, sollten mehrere Familien verkaufen. sag

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