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Medien: Hände hoch!

Was haben „Sandmännchen“ und „Polizeiruf 110“ gemeinsam? Es sind die beiden einzigen fiktionalen Sendungen des DDR-Fernsehens, die auch im bundesweiten Fernsehprogramm überlebt haben.

Was haben „Sandmännchen“ und „Polizeiruf 110“ gemeinsam? Es sind die beiden einzigen fiktionalen Sendungen des DDR-Fernsehens, die auch im bundesweiten Fernsehprogramm überlebt haben. Heute ist der alte Ost-Krimi an manchem Sonntag genausogut wie der westdeutsche Klassiker „Tatort“. Dieses und anderes Wissenswerte über des Deutschen liebstes Fernsehgenre haben die Autoren zusammengetragen. Das wurde auch Zeit. TV-Krimis führen die jährlichen Quoten-Hitparaden an, überrundet allenfalls von „Wetten, dass…?“, Günther Jauch und Live-Fußball. An einem Wochentag laufen oft ein halbes Dutzend Krimis, vom „Doppelten Einsatz“ (RTL) bis hin zu „Tatort“-Wiederholungen im Dritten. Warum ist das so? Fernsehkrimis spiegeln zu allen Zeiten auch das gesellschaftliche Klima wieder, indem sie entstanden. Das Buch liefert Erklärungsansätze, Hintergründe zu Produktion, Distribution und Zuschauerforschung, samt ausführlichem Serien-Register.meh

Ingrid Brück, Andrea Guder, Reinhold Viehoff, Karin Wehn: Der deutsche Fernsehkrimi. Eine Programm- und Produktionsgeschichte von den Anfängen bis heute. J.B. Metzler. 370 Seiten. 39,95 Euro.

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